Brettspiel – Inlays : Nützlich oder Überflüssig? Heute : The Game Doctors

Game Doctors - Inlay für Caverna
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Da unse­re Spie­le­samm­lung immer wei­ter wächst und gedeiht, kommt auch die eine oder ande­re Erwei­te­rung dazu. Da ist es etwas unprak­tisch, wenn man ver­schie­de­ne Spiel­kar­tons mit dem Mate­ri­al dafür bemü­hen muss und es dadurch lan­ge mit dem Auf­bau­en dau­ert, bevor man über­haupt los­le­gen kann.

In den letz­ten Jah­ren haben sich ver­schie­de­ne Fir­men die­ses Pro­blems ange­nom­men und für die ver­schie­de­nen Brett­spie­le soge­nann­te Inlays ent­wi­ckelt. Hier wer­den aus unter­schied­li­chen Mate­ria­li­en Kis­ten zum ein­fa­che­ren Ver­stau­en und zur bes­se­ren Hand­ha­bung des Spiel­ma­te­ri­als in die Schach­tel gelegt.

Heu­te befas­sen wir uns als Ers­tes ein­mal mit den Inlays von den “Game Doc­tors”. Die­se Fir­ma stammt aus Deutsch­land, was für die Ver­sand­kos­ten schon ein­mal sehr ange­nehm ist. Die­se Inlays wer­den aus 3 mm dicken MDF-Plat­ten gefer­tigt und für die jewei­li­gen Spie­le gestanzt und verpackt.

Aktu­ell haben wir das Inlay von einem Bro­cken von Uwe Rosen­berg, näm­lich “Caver­na – Die Höh­len­bau­ern in Arbeit gehabt. Damit Ihr selbst einen klei­nen Ein­druck davon bekommt, haben wir vom Zusam­men­bau eini­ge Fotos geschossen.

Wie auf den Fotos zu sehen, ist die gro­ße Box mit Zip­tü­ten und jeder Men­ge Mate­ri­al schon so ziem­lich voll.

Ein paar Hel­fer­lein sind beim Zusam­men­bau sehr nützlich:

  • Holz­leim (natür­lich, sonst hält es nicht)
  • Unter­la­ge, um den Tisch zu scho­nen (bei­spiels­wei­se die Papp­ver­pa­ckung des Inlays)
  • Küchen­pa­pier, um über­flüs­si­gen Kle­ber abzuwischen
  • Mes­ser oder Nadel um auch an unzu­gäng­li­chen stel­len etwas an den über­schüs­si­gen Kleber

Die Stanz­bö­gen der Game Doc­ters sind super gefer­tigt und die ver­schie­de­nen Tei­le las­sen sich sehr gut aus­stan­zen ohne das man noch groß­ar­tig nach­hel­fen müsste.

Zuerst haben wir alle Tei­le aus den Stanz­bö­gen befreit. Im Anschluss haben wir sie nach den Buch­sta­ben sor­tiert. Jedes Käst­chen, wel­ches gebaut wer­den muss hat einen Buch­sta­ben und eine Zahl, sodass man immer weiß, wel­ches Teil wozu gehört.

Die ver­schie­den Buch­sta­ben haben wir in Häuf­chen sor­tiert, um gleich Zugriff auf alles zusam­men­ge­hö­ri­ge zu haben.

Dem Inlay liegt auch jedes Mal eine ein­wand­freie Anlei­tung bei, in der Schritt für Schritt erklärt wird, was zu tun ist.

Nach die­ser Anlei­tung las­sen sich die ver­schie­de­nen Tei­le sehr gut zusam­men­bau­en und kle­ben. Dies geht ziem­lich schnell und unkom­pli­ziert. Nach dem Zusam­men­bau eines Teils soll­te erst ein­mal kurz der über­flüs­si­ge Kle­ber mit dem Küchen­pa­pier so gut es geht von außen und innen abge­wischt wer­den. Dann soll­te man die Kis­ten bei­sei­te stel­len und sie eini­ge Zeit trock­nen lassen.

In der Zwi­schen­zeit wid­met man sich dem nächs­ten Buch­sta­ben und baut Kis­te für Kis­te zusammen.

Man kann zwi­schen­durch schon mal schau­en, ob man noch über­flüs­si­gen Kle­ber mit einem Mes­ser oder einer Nadel ent­fernt bekommt, das sieht sonst manch­mal nicht so schön aus.

Sind alles Kis­ten und Käst­chen fer­tig gebaut und alles gut getrock­net kann es mit dem Befül­len mit dem Spiel­ma­te­ri­al auch schon losgehen.

Auch hier lässt einen die Anlei­tung der Game Doc­tors nicht im Stich und beschreibt, wel­ches Mate­ri­al in wel­che Kis­te passt. Am Ende muss man nur noch die Kis­ten wie­der in die Schach­tel sta­peln, was dank der Abbil­dung auch kei­ne Schwie­rig­keit bereitet.

Fazit

Also ich muss sagen, bis jetzt gefal­len mir die Inlays von den “Game Doc­tors” sehr gut. Sie wer­den in Deutsch­land gefer­tigt und sind von einer sehr guten Qua­li­tät. Die bei­lie­gen­den Anlei­tun­gen las­sen kei­ne Fra­gen offen. Die Tei­le las­sen sich super gut aus den Stanz­bö­gen drü­cken und auch ohne grö­ße­re Pro­ble­me zusam­men kle­ben. Rat­sam ist es, den Ein­sor­tier­leit­fa­den auf jeden Fall mit in die Box zu legen.

Das Ein­zi­ge, was mir beim Aus­pa­cken auf­ge­fal­len ist, ist der Geruch des gela­ser­ten MDF. Jedoch ver­fliegt die­ser Geruch sehr schnell. Und es gibt bis jetzt lei­der Inlays für sehr wenig Spie­le, da sind Fold­ed Space doch um eini­ges weiter.

Ich kann für die­se Inlays nur eine ganz kla­re Emp­feh­lung geben, sie sind zwar nicht so güns­tig wie die Fold­ed Space Inlays, aber um eini­ges güns­ti­ger als die von E – Rap­tor oder gar von Laserox. Sie erhö­hen auf­grund des MDF natür­lich das Gewicht des Brett­spiel­kar­tons noch­mal um eini­ges, mich stört das jetzt aber nicht so wahn­sin­nig. Zu hof­fen bleibt, das noch ordent­lich an Mate­ri­al nachkommt.