Spiel 2016 Essen Bericht – Tag 3+4

Will­kom­men zu den letz­ten bei­den Mes­se­ta­gen der Spiel 2016.

Am Sams­tag früh ver­schlug es uns als ers­tes zu “Fields of Green”, einem fer­ti­gen Kick­star­ter. Zuvor hat­ten wir uns schon wäh­rend der Kam­pa­gne etwas damit befasst, waren uns aber nicht sicher, ob es etwas für uns wäre. Was gibt es da bes­se­res, als es sich bei der Gele­gen­heit per­sön­lich anzuschauen?

Bei Fields of Green arbei­ten wir an unse­rem moder­nen Bau­ern­hof, hal­ten ver­schie­de­nes Vieh, bestel­len die Fel­der, bau­en Sieg­punkt­bau­wer­ke und ver­schie­dens­te Aus­bau­ten. Dabei gibt es pfif­fi­ge Inter­ak­tio­nen zwi­schen den unter­schied­li­chen Gebäu­den, man muß auf die Was­ser­pla­nung ach­ten und genü­gend Getrei­de für sein Vieh am Jah­res­en­de haben. Kom­ple­xer und inter­es­san­ter, als es am Anfang aus­sah – gekauft.

Zufäl­lig begeg­ne­ten wir auch dem Autor von “Tie­fe Taschen” an sei­nem Stand. Der­einst hat­ten wir ihm bei den Regeln des Spiels in unse­rem Forum etwas gehol­fen. Er war jedoch sehr beschäf­tigt und bemerk­te uns nicht weiter.

Dafür hat­ten wir am Stand von Hall Games die Gele­gen­heit, einem unse­rer Lieb­lings­au­toren zu begeg­nen und von ihm gleich sein neu­es Spiel “Das Ora­kel von Del­phi” signiert zu bekom­men: Ste­fan Feld.

Auch wie­der ein echt schö­nes Spiel von ihm, das wir in Kür­ze auch rezen­sie­ren werden.

Nach die­sem High­light besuch­ten wir den Stand vom Schwer­kraft Ver­lag. Dort ging “Ter­ra­forming Mars” weg wie war­me Sem­meln, doch hat­te der Ver­lag auch ande­re Spie­le mit dabei. So “Die Räu­ber der Nord­see” von Shem Phil­lips. Ein sehr inter­es­sant und stra­te­gisch aus­se­hen­des Spiel um Vikin­ger und deren berüch­tig­te Akti­vi­tä­ten. Tol­les Mate­ri­al und ein inter­es­sant klin­gen­des Spiel­prin­zip ver­lei­te­ten uns dazu, das gute Stück zu erwer­ben – natür­lich mit Autogramm.

Auf den Wegen durch die Hal­len haben wir so manch schö­nen Din­ge gefun­den. So auch hier die­se dys­to­pi­schen Model­le, die bald zu erwer­ben sein wer­den (via Kick­star­ter zuersteinmal).

Unser eigent­li­ches Ziel war aber Ulys­ses mit dem Spiel MERCS: Recon. Ein tak­ti­sches Ein­satz­team in einer nahen (Cyber­punk) Zukunft, muß sich unter­schied­li­chen Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Bei­spiels­wei­se in die Arko­lo­gie eines frem­den Kon­zern ein­drin­gen und einen Wis­sen­schaft­ler “extra­hie­ren” oder aber auch einen wich­ti­gen Pro­to­ty­pen “beschaf­fen”. Ein “Run” eben, wür­de ich mei­nen. Mach­te einen schö­nen Ein­druck und wäre mei­ner Mei­nung nach etwas zum beschaf­fen, wenn man sich für das Gen­re inter­es­siert. Hof­fent­lich kann ich die ande­ren auch noch davon überzeugen 😉

Mit ICECOOL fan­den wir ein wei­te­res Spiel aus der Kate­go­rie der Schnips­spie­le, wie schon auch Flick’em Up. Nied­li­che Pin­gui­ne müs­sen Fische fan­gen und dafür mög­lichst geschickt, auch mit Spin oder über die Wän­de hin­weg, in unse­rem “Eis­haus” umher­ge­schnipst wer­den. Dabei nur nicht den “Per­so­nal­aus­weis” des Pin­gu­ins ver­lie­ren, denn einer räu­bert die­sen, anstatt Fische zu fangen.

Im Anschluss hat­ten wir noch eine Ver­ab­re­dung mit dem Team von “Toten­stadt” und dem Autor Flo­ri­an Möl­ler. Denn heu­te wür­de die Gra­fi­ke­rin des Spie­les anwe­send sein und klei­ne “Pola­roids” zeich­nen – das letz­te was wir gese­hen haben, bevor die Zom­bies uns zerfleischten.

Das konn­ten wir uns nicht ent­ge­hen las­sen, ein Grup­pen­bild von uns anfer­ti­gen zu las­sen, so das wir gleich einen Ter­min für mor­gen aus­mach­ten. Klasse!

Spät auf unse­rer Run­de besuch­ten wir noch Björn Mül­ler-Mät­zig an sei­nem Stand. Dies­mal tra­fen wir ihn auch dort an, sonst hat­ten wir das Pech gehabt, das er gera­de unter­wegs war. Unse­re “Pro­moer­wei­te­rung” zu Da Yun­he hat­ten wir uns schon abge­holt. Er hat­te damit auf unse­ren Vor­schlag reagiert, die klei­nen Papp­scheib­chen gegen etwas bes­ser zu hand­ha­ben­de Holz­stein­chen zu erset­zen. Super!!

Bei der Gele­gen­heit stell­te er uns auch gleich die Autorin Andrea Boen­nen mit ihrem neu­en Spiel “Flo­ris” vor. Dort dür­fen wir der Grä­fin die schöns­ten Blu­men­sträu­ße bin­den, müs­sen dabei jedoch ihre Vor­lie­ben im Blick behal­ten. Es klingt ein­fa­cher, als es ist, denn das Spiel ver­lang geschick­tes Kom­bi­nie­ren der vor­han­den Blu­men für ein mög­lichst punkt­rei­ches “Bou­quet”. Ein­fa­che Regeln und in rund 20 – 30 Minu­ten gespielt, ist es ein raf­fi­nier­tes Kar­ten­spiel für die Familie.

Damit war dann der Sams­tag auch been­det und erschöpft kehr­ten wir nach Haus zurück.

Sonntag, letzter Tag

Früh mach­ten wir uns auch am Sonn­tag auf den Weg, denn schliess­lich woll­ten wir nicht noch­mal in das Cha­os kom­men. Damit hat­ten wir die Chan­ce das Spiel “Räu­ber der Nord­see” zu bekom­men – vor­bei an der Schlan­ge derer, die die letz­ten “Ter­ra­forming Mars” Exem­pla­re kau­fen woll­ten. Das letz­te! Exem­plar des nor­di­schen Spiels ging an uns.

Queen Games hat­te der­weil einen Tisch beim Spiel “Arma­ged­don” für uns übrig. Irgend­wie geht der Trend schein­bar zu düs­te­ren Zun­kunft­vi­sio­nen und post­apo­ka­lyp­ti­schen Szenarien.

Bei dem gra­fisch sehr schön the­ma­tisch gestal­te­ten Spiel, bau­en wir unse­re Enkla­ve nach der Apo­ka­lyp­se wie­der auf. Neue Über­le­ben­de ver­stär­ken unse­re Sied­lung, brau­chen aber auch ein Dach über dem Kopf – aus­ser­dem müs­sen wir uns per­ma­nent den Ban­di­ten erweh­ren, die unse­re Aus­rüs­tung und Vor­rä­te steh­len wol­len. Wer­den wir es schaffen?

Nach der klei­nen apo­ka­lyp­ti­schen Pro­be­run­de, stand noch unser “Pola­roid­ter­min” von ges­tern auf dem Plan: Die Schnapp­schüs­se vor dem Ende von der Gra­fi­ke­rin Kay­dee Artistry.

Das Endergebnis: Fantastisch!
Das End­ergeb­nis: Fantastisch!

Eine echt tol­les Por­trait von uns vier! Vie­len lie­ben Dank dafür an Kay­dee und das Team von Totenstadt!

Den letz­ten Akt stell­te ein Pro­be­spiel von Air­lines dar, die net­ten Flug­zeug­mo­del­le hat­ten es uns ange­tan. Hier hat jeder Spie­ler sei­ne eige­ne Luft­fahrt­ge­sell­schaft, kann sei­ne Flug­hä­fen aus­bau­en und muss natür­lich Pas­sa­gie­re beför­dern. Aller­dings dür­fen wir nur unse­re eige­nen Pas­sa­gie­re auch Aus­stei­gen las­sen, es sei denn wir haben die pas­sen­de Kar­te auf der Hand.

Ins­ge­samt schau­te es net­ter aus, als es letzt­lich war. Schade.

Damit ging eine sehr span­nen­de und erleb­nis­rei­che Mes­se zu Ende. Etli­che Spie­le fan­den ihren Weg zu uns und wol­len in der kom­men­den Zeit aus­pro­biert und gespielt wer­den. Das wird sicher­lich sehr schön wer­den, auf jedes ein­zel­ne sind wir gespannt. Vie­len dank an die­ser Stel­le an alle, die die­ses tol­le Mes­se­er­leb­nis ermög­lich haben und die net­ten Kon­tak­te, die wir dort hat­ten – Alte, sowohl auch Neue. Wir freu­en uns schon sehr aufs das nächs­te Jahr, wenn die Spiel wie­der ihre Pfor­ten für inter­es­sier­te Besu­cher öffnet!

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