Gespielt – Der wöchentliche Spielerückblick Nr. 2

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Woche vom 23.01. – 29.01.17 KW 4

Unse­re Spie­le­wo­che begann dies­mal mit dem wöchent­li­chen Tref­fen unse­rer Spie­le­grup­pe am Mitt­woch. Dies­mal spiel­ten wir außer­halb, da die­sen Mitt­woch wie­der Kam­pagn­en­tag war. Wir haben uns näm­lich vor­ge­nom­men in regel­mä­ßi­gen Abstän­den, im Moment ca. alle 2 Wochen, mit unse­ren diver­sen Kam­pa­gnen- und Lega­cy­spie­len weiterzukommen.

Im Moment kämp­fen wir mit dem Lega­cy­spiel Sea­fall, was wir dann auf­ge­baut immer bei Lars lie­gen­las­sen, dann müs­sen wir nicht jedes­mal mit dem Auf­bau von vor­ne anfangen.

Seafall

Sea­fall ist eines die­ser Lega­cy­spie­le, die im Moment einen rie­si­gen Hype erfah­ren. Bei Sea­fall hat­te mich von Anfang an das The­ma und halt auch die Mecha­nik sehr inter­es­siert. Und so kam es, das ich das Letz­te, deut­sche Spiel bei den Hei­del­ber­gern gleich am Eröff­nungs­tag der Spiel für den wahn­sin­ni­gen Preis von 90€ ergat­ter­te. Ich hat­te mir aber schon von vorn­her­ein vor­ge­nom­men, das Spiel nicht, wie eigent­lich von den Regeln ver­langt, teil­wei­se zu zer­stö­ren, indem Kar­ten­ma­te­ri­al und Regeln ein­fach durch­ge­ris­sen und ent­sorgt wer­de oder der Spiel­plan mit ver­schie­de­nem Zeug beklebt wird, son­dern wir kopie­ren vor­her alles fein säu­ber­lich und benut­zen gut lös­ba­res Kle­be­ma­te­ri­al, um das Spiel spä­ter viel­leicht noch ein­mal ver­kau­fen zu kön­nen. Denn die 90€ danach ein­fach weg­zu­schmei­ßen, das kommt nicht in Frage.

Für die­je­ni­gen, die es noch nicht wis­sen, bei einem Lega­cy­spiel han­delt es sich um ein Spiel, wo sich durch die Ent­schei­dun­gen der Spie­ler, die Regeln und der Ablauf des Spie­les ändern. Das Spiel ent­wi­ckelt sich sozu­sa­gen mit, Ent­schei­dun­gen die wir gefällt haben, haben Aus­wir­kun­gen auf die fol­gen­den Par­tien. Des­we­gen soll­te man auch immer mit der­sel­ben Grup­pe spie­len, da man dann auch das vol­le Lega­cy­er­leb­nis mit­be­kommt. Ist das Spiel ein­mal durch­ge­spielt, was bei Sea­fall durch­schnitt­lich nach cir­ca 15 Par­tien der Fall ist, kann man es dann auch nicht noch ein zwei­tes Mal spie­len, da sich ja dann alles wie­der­holt und der Spiel­reiz dann nicht mehr so hoch ist.

Wir sind inzwi­schen bei der vier­ten Par­tie ange­kom­men, die wir dann am Mitt­woch gespielt hat­ten. Und es ging wie­der sehr zäh los, war aber dies­mal nicht so schlimm und lang­wei­lig, wie es sich teil­wei­se die letz­ten Male ange­fühlt hat­te. Peter wuss­te die­ses Mal auch gleich bes­ser Bescheid und hat­te die Regeln noch eini­ger­ma­ßen intus, so dass es sich nach den ers­ten Run­den rela­tiv flüs­sig spiel­te. Die Auf­trä­ge (Mei­len­stei­ne), die wir dies­mal für Ruh­mes­punk­te erle­di­gen soll­ten, waren aller­dings so schwer, das nur Lars es schaff­te, einen davon zu erfül­len. So muss­ten wir die meis­te Zeit sehen, das wir durch Erkun­dun­gen und dem Kau­fen von Auf­wer­tun­gen, Gebäu­den und evtl. Kunst­schät­zen zu Ruh­mes­punk­ten gelang­ten. Das ging dann aller­dings doch schnel­ler als gedacht, da Lars beim Erkun­den eines Insel­tei­les 3 unver­hoff­te Ruh­mes­punk­te erlang­te und so das Spiel dann doch schnel­ler zu Ende war, als uns teil­wei­se lieb war, da wir mit den Punk­ten doch rela­tiv viel Abstand zu Lars hat­ten. So guck­ten wir ande­ren, dann doch etwas dumm aus der Wäsche, naja, viel­leicht läuft es beim nächs­ten Mal bes­ser. Die­se Par­tie über­zeug­te uns dann aber unser Vor­ha­ben, trotz gro­ßer Wider­stän­de, das Spiel weiterzuspielen.


Auch die­ses Mal dau­er­te unse­rer Par­tie ca. 4 Stun­den, so dass für ein zwei­tes Spiel am heu­ti­gen Tag lei­der kei­ne Zeit mehr war. Lars, Mar­tin und ich ver­ab­re­de­ten uns dann spon­tan zum Spie­len am Sams­tag, Peter wuss­te noch nicht, ob er es schaf­fen würde.

Infobox – SeaFall

SeaFall - Cover
3 – 5 
ab 14
120 – 180 

Autoren Rob Davi­au, JR Honeycutt 
Gra­fi­ker Jared Blan­do, Rob Davi­au, Bri­an Valeza 
Ver­lag Hei­del­ber­ger Spieleverlag 
Jahr 2016
The­ma Zivi­li­sa­ti­on, Ent­de­cken, Seefahrt 
Mecha­ni­ken Kam­pa­gne /​Kar­ten­ge­steu­ert, Ras­ter­be­we­gung, Kar­ten­hand ver­wal­ten, Time Track, Handel 

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Die Kolonisten

Am Sams­tag began­nen wir nach dem Früh­stück dann mit einer Par­tie “Die Kolo­nis­ten”. Das Spiel lag schon die gan­ze Zeit mit vie­len ande­ren auf dem “Pile of Shame”, aber heu­te woll­ten wir es mit dem dicken Bro­cken auf­neh­men. Schon allein die “Aus­pöp­pel­or­gie” des Spiels, wel­ches ton­nen­wei­se Mar­ker ent­hält, ver­dien­te es nun end­lich ein­mal, das wir uns dem Spiel annah­men. Die Spiel­zeit ist bei die­sem Spiel selbst bestimm­bar, je mehr Epo­chen man spielt, des­to län­ger dau­ert es. Wir ent­schei­den uns erst­mal nur für zwei der vier mög­li­chen Epo­chen und lagen damit genau richtig.

Mit Erklä­run­gen und Auf­bau waren wir mit ca. 3 – 4 Stun­den dabei, was bei einem solch, epi­schen Spiel aber voll­kom­men OK ist. Das Spiel ist der abso­lu­te Ham­mer. Ein tol­les stra­te­gi­sches Auf­bau­spiel, wo man aber end­lich ein­mal gefühlt genug Zeit hat, sei­ne klei­ne Gemein­de wach­sen und Gedei­hen zu sehen. Das Spiel an sich ist dabei gar nicht mal so schwer, sobald man den Ablauf ein paar mal durch­lau­fen hat, gibt es eigent­lich kei­ne Fra­gen mehr und man schiebt schon gekonnt sei­nen Ver­wal­ter über das wach­sen­de Dorf, in dem in jedem Jahr immer mehr Gebäu­de ange­baut wer­den, in denen man sei­ne Aktio­nen aus­füh­ren kann. Ich freue mich schon auf eine kom­plet­te Par­tie, viel­leicht zu zweit, aber auch zu dritt oder zu viert wird das zwar lang, aber die Zeit ver­geht bei die­sem Spiel ja wie im Flu­ge. Super, das hat sich total gelohnt und hat Spass gemacht, beim nächs­ten Mal dau­ert der Auf­bau auch nur halb solang, da wir jetzt wis­sen, wie man das Mate­ri­al sinn­vol­ler ordnet.


Infobox – Die Kolonisten

1 – 4 
ab 12
30 – 360 

Autoren Tim Puls 
Gra­fi­ker Kle­mens Franz 
Ver­lag Loo­kout Games, May­fair Games 
Jahr 2016
The­ma Zivilisation 
Mecha­ni­ken Gebiets­be­we­gung, Kar­ten draf­ten, Kar­ten­hand ver­wal­ten, Modu­la­res Spiel­brett, Tile Placement 

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Papà Paolo

Im Anschluss ging es dann ins Land der Piz­za­bä­cke­rei und Mafio­si ;), nach Nea­pel. Im Spiel “Papa Pao­lo” über­neh­men wir die Geschi­cke einer Piz­za­bä­cke­rei und müs­sen unse­re Fähig­kei­ten ver­bes­sern und die Piz­zen dann aus­lie­fern. Das Spiel gefiel uns auf der SPIEL 2016 durch die schö­ne bun­te Auf­ma­chung und natür­lich das The­ma. Lei­der konn­ten wir an dem Stand kei­ne Mög­lich­keit fin­den es ein­mal Pro­be zu spie­len, so kauf­ten wir es ein­fach blind. Am Stand sel­ber stan­den Sta­pel­wei­se Piz­za­kar­tons her­um und die Erklä­rer lie­fen mit Piz­za­bä­cker­müt­zen her­um, was sehr zum Flair beitrug.

Im Grun­de genom­men ver­su­chen wir die meis­ten Piz­zen aus­lie­fern zu kön­nen und dabei am Bes­ten noch diver­se Boni mit­zu­neh­men, was uns bei unse­rem Vor­ha­ben hilft, der Bes­te und Schnells­te Piz­za­bä­cke­rei der Stadt zu werden.

Wir wür­den es so im nach­hin­ein als net­tes Fami­li­en­spiel ein­ord­nen. Für uns ist es zu ein­fach und sanft, kei­ne Her­aus­for­de­rung. Als klei­nes Spiel für zwi­schen­durch oder als Absa­cker ganz nett, aber selbst da gibt es bes­se­re, anspruchs­vol­le­re, kur­ze Spie­le. Scha­de, da hat­ten wir uns eigent­lich mehr erhofft. Das The­ma passt super, auch das Mate­ri­al mit den gan­zen Piz­za­schach­teln, den Motor­rä­dern fügt sich gut ins The­ma ein. Der Spiel­plan ist sehr bunt, mit den ver­schie­de­nen Plätt­chen, die aus­lie­gen, wirkt er ein biß­chen über­la­den und man kann die Plätt­chen sehr schlecht sehen auf dem bun­ten Plan.


Infobox – Papà Paolo

2 – 4 
ab 10
30 – 75 

Autoren Fabri­ce Vandenbogaerde 
Gra­fi­ker David Cochard 
Ver­lag Qui­ned Games 
Jahr 2016
The­ma Städ­te­bau, Transport 
Mecha­ni­ken Auktion/​Gebote, Pick-up and Deli­ver, Tile Pla­ce­ment, Worker Placement 

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Das Orakel von Delphi

Nach dem Abend­essen, es gab lecke­ren Pfan­nen­schlag mit Kar­tof­feln und Gur­ken ent­schie­den wir uns noch für eine Par­tie “Das Ora­kel von Del­phi”. Dies liegt zwar nicht mehr auf dem “Pile of Shame”, aber ein neu­es Spiel woll­ten wir heu­te Abend nicht mehr begin­nen, lie­ber mit einem schö­nen und bekann­ten Spiel den Tag aus­klin­gen las­sen. Die­ses Mal lief es für mich eigent­lich rich­tig gut, ich war den Ande­ren mit dem Erfül­len von Auf­trä­gen weit vor­aus, doch am Ende kam mir Mar­tin immer wie­der in die Que­re und nahm sich Sta­tu­en und Mons­tern an, die ich in mei­ne Rou­te schon fest ein­ge­plant hat­te. So muss­te ich nun, extre­me Umwe­ge fah­ren um von A nach B zu kom­men, was mich unend­lich viel Zeit kos­te­te. Dadurch hat­ten die ande­ren bei­den die Gele­gen­heit noch an mir vor­bei­zu­zie­hen, ich hät­te nur noch 1 oder 2 Run­den gebraucht, aber Lars kam mir mal wie­der zuvor.

Das ärger­te mich schon etwas, da ich bis jetzt bei die­sem Spiel noch nie zwi­schen­durch soweit vor­ne war und mei­ne logis­ti­sche Abtei­lung anschei­nend gut gear­bei­tet hat­te, doch am Ende geriet mei­ne Mis­si­on arg ins Stot­tern, nichts füg­te sich mehr zusam­men, die Wür­fel pass­ten nicht, die Kar­ten pass­ten nicht. Also muß­te ich mit eini­gen “Gunst­plätt­chen” mei­ne Wür­fel dre­hen um an die ent­schei­den­den Stel­len zu gelan­gen, aber auch die waren irgend­wann auf­ge­braucht, sodass ich erst wie­der Wür­fel inves­tie­ren muss­te um neue zu bekom­men. Das war alles ver­flixt und so muss­te ich bei die­sem Wett­lauf lei­der Lars den Vor­tritt lassen.


Infobox – Das Orakel von Delphi

Das Orakel von Delphi - Cover
2 – 4 
ab 12
70 – 100 

Autoren Ste­fan Feld 
Gra­fi­ker Den­nis Lohausen 
Ver­lag Pega­sus Spie­le, Mata­got, Hall Games 
Jahr 2016
The­ma Alter­tum, Mythologisch 
Mecha­ni­ken Action Point Allo­wan­ce Sys­tem, Wür­fel, Ras­ter­be­we­gung, Modu­la­res Spiel­brett, Pick-up and Deliver 

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Hai-Alarm

Nach dem Spiel, nach­dem mei­ne Wut etwas abge­flaut war, unter­hiel­ten wir uns noch etwas und auf ein­mal kam Mar­tin mit einer klei­nen Schach­tel an und mein­te, das wir doch jetzt zum Abschluss noch eine Par­tie “Hai-Alarm” nach­le­gen könn­ten. Nun gut, das lag auch noch auf dem Pile und es schien ein klei­nes, schnel­les Spiel zu sein. Die Regeln waren schnell erklärt und so kam es, das ich mit einem Bein und einem Arm die Küs­te erreich­te, wäh­rend Mar­tin schon Extre­mi­tä­ten­los unter­ge­gan­gen war und ich Lars auf den letz­ten Metern noch abhän­gen konnte.

Jeder Mit­spie­ler hat zu Beginn einen Art über­gro­ßen Lego­mann und einen Sta­pel Kar­ten von 1 – 7. Jeder legt nun ver­deckt eine Kar­te, die wer­den dann auf­ge­deckt, der mit der nied­rigs­ten Kar­te darf sei­nen Mann zuerst an den Anfang der Schwimm­schlan­ge legen, zum Schluss, der mit der höchs­ten Zahl. Wer am Ende der Run­de am Ende der Schlan­ge liegt wird von Hai gebis­sen und ver­liert einen Arm oder ein Bein. Sind alle Extre­mi­tä­ten flö­ten gegan­gen, schei­det der Spie­ler aus und geht unter. Das geht solan­ge bis nur noch zwei Spie­ler übrig sind, wer hier am Ende vor­ne liegt hat gewonnen.Im Grun­de genom­men ein Bluff- und Pokerspiel.

Nun gut, die­ses Spiel wird es mit Sicher­heit nicht zu uns­ren “All Time Favo­ri­tes” schaf­fen ;-), aber nun wis­sen wir es jeden­falls. Kein Wun­der, das sie die­ser “Lecker­bis­sen” auf der Spiel ver­schenkt wur­de, ich glau­be Kau­fen wird dies kei­ner wirklich.….….…


So ging ein erfolg­rei­cher Tag schon wie­der zu Ende und wir haben wie­der ordent­lich was von unse­rem gro­ßen Berg abge­ar­bei­tet, wenn das so wei­ter­geht, brau­chen wir bald Nach­schub :). Hier die heu­ti­gen Spie­le, die wir vom Pile of Shame abge­ar­bei­tet haben:


Mal sehen was heu­te Nach­mit­tag noch folgt und dann kön­nen wir doch wie­der auf eine ordent­lich, erfolg­rei­che Woche zurück­bli­cken, so soll es sein. Vie­len Dank dafür.

Infobox – Hai-Alarm!

Hai-Alarm! - Cover
3 – 6 
ab 7
20

Autoren Dave Chalker 
Gra­fi­ker Xavier Col­let­te, Vin­cent Pou­lard, Gavin Schmitt 
Ver­lag Asmodee 
Jahr 2007

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Arcadia Quest

Nach dem Mit­tag­essen kam es noch zu einer Par­tie eines mei­ner Lieb­lings­spie­le: Arca­dia Quest. Gera­de mit den super tol­len ange­mal­ten Figu­ren macht es gleich noch ein­mal viel mehr Spaß und auch mehr her. Vie­len lie­ben Dank dafür noch­mal Peter.

Nach dem Zusam­men­stel­len der Gil­den und Auf­bau des Sze­na­ri­os, ging es erst mal unse­rem Neu­ling in der Run­de die Regeln näher zubrin­gen. Dies zog sich doch etwas in die Län­ge, spä­ter war es dann aber nicht mehr so schwie­rig und es wur­de kam ein doch rela­tiv flüs­si­ges Spiel zustande.

Wir hat­ten uns für das Sze­na­rio “Adler­horst” ent­schie­den, wel­ches eine mitt­le­re Schwie­rig­keit hat. Und es ging ja gleich gut los. Kaum hat­te ich mei­nen Held Grom aus dem Haus gezo­gen, über­leb­te er sei­nen ers­ten Kampf mit einem Ork – Haupt­mann nicht, da die­ser gleich mit allen Wür­feln und erfol­gen auf ihn ein­schlug. Das kann einem schon mal die Lau­ne ver­der­ben, aber wer mich und mei­ne Gil­de kennt, der weiß, das uns so etwas nur stär­ker macht.

Und nun wag­te ich mich natür­lich gleich als Nächs­tes in die Höh­le des “Tier­men­schen mit Ham­mer”, denn dort konn­te man die ers­te Quest erfül­len. Dafür muss­te man aller­dings den Tier­men­schen besie­gen, was mit der Start­aus­rüs­tung alles ande­re als leicht ist, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Gleich in der ers­ten Run­de zwei nöti­gen Tref­fer ver­ur­sacht, doch muß­te ich auch ein­ste­cken. Eine kur­ze Erho­lungs­pau­se um die Waf­fen auf­zu­fri­schen kam da gera­de recht, bevor ich dann mit letz­ter Kraft die nöti­gen Tref­fer aus­teil­te und die Beloh­nung, näm­lich eine bes­se­re Waf­fe erbeu­te­te. Das die tap­fe­re Kan­ga dabei ihr Leben lies, muss ich wohl nicht erwähnen.

Dann konn­ten sich mei­ne ande­ren Hel­den dar­an machen, an die Plätt­chen aus dem Adler­horst zu gelan­gen, denn dort hat­te Wolf­gang schon ein wenig die Mons­ter besiegt, so dass ich nun leich­ter an eines der vier benö­tig­ten Adler­horst­plätt­chen dran kam. Ich muss­te mir nur den Weg noch etwas frei­räu­men, was Grom und Seth mit Bra­vour erle­dig­ten und so den Mons­tern auch den Weg zu dem Raum mit den Plätt­chen ver­sperr­ten. Lei­der muss­te Grom noch ein­mal das zeit­li­che seg­nen, aber er kam Seth dem Zau­be­rer bald wie­der zu Hilfe.

In der Zwi­schen­zeit hat­te Wolf­gang die Tür zum Raum geöff­net und ich konn­te mit ihm zusam­men jeweils eines der begehr­ten Plätt­chen ein­sam­meln, im glei­chen Zug brach­te ich es zum Por­tal und weil Kan­ga gleich so gut stand, erfüll­te ich auch gleich noch die letz­te Quest und ließ den armen Johan mit einem geziel­ten Schlag in die ewi­gen Jagd­grün­de ein­ge­hen. Sor­ry, aber das pass­te gera­de so gut und das Spiel war zu in einem Zug zu mei­nen Guns­ten entschieden.

Nun ging es noch ans Ver­tei­len der Beloh­nun­gen und Kau­fen der neu­en Aus­rüs­tun­gen mit dem ver­dien­ten Geld, sowie das Auf­neh­men der Fluch­kar­ten. Lei­der wer­den Grom und Kan­ga in der nächs­ten Run­de erst­mal ohne ihre Spe­zi­al­fä­hig­keit aus­kom­men müs­sen, da sie bei­de die Fluch­kar­te Amne­sie bekom­men haben. Aber es war ein schö­ner und genuss­vol­ler Sieg.



Infobox – Arcadia Quest

Arcadia Quest - Cover
2 – 4 
ab 13
60

Autoren Eric M. Lang, Thia­go Aran­ha, Guil­her­me Gou­lart, Fred Perret 
Gra­fi­ker Andrea Cofran­ces­co, Mathieu Harlaut 
Ver­lag Asmo­dee, Cool Mini or Not, Spa­ghet­ti Wes­tern Games, CMON Limited 
Jahr 2014
The­ma Aben­teu­er, Fan­ta­sy, Kämp­fen, Miniaturen 
Mecha­ni­ken Wür­fel, Ras­ter­be­we­gung, Modu­la­res Spiel­brett, Varia­ble Play­er Powers 

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First Class

Wie­der zu Hau­se ein­ge­trof­fen, nutz­ten wir die Gele­gen­heit noch ein wei­te­res Spiel­chen ein­zu­wei­hen: “First Class”. Mein ers­ter Ein­druck ist dabei recht posi­tiv. Eigent­lich fühlt es sich an wie ein Kar­ten­spiel (ist ja auch eines), ist aber irgend­wie viel­mehr als dies.

Das Pro­blem ist wie bei so vie­len Spie­len, man hat ein­fach viel zu wenig Zeit um die Auf­trä­ge zu erfül­len, die Wag­gons zu ver­bes­sern, die Lok vor­an­zu­trei­ben und den Schaff­ner durch die Wag­gons zu bewe­gen. Und wenn da nicht immer der Mit­spie­ler wäre, der einem die drin­gend benö­tig­te Kar­te vor der Nase weg­schnap­pen wür­de. Unser Pro­be­spiel fühl­te sich sehr flott an, ist es doch auch nur mit 20 Minu­ten pro Spie­ler ange­ge­ben und es ende­te tat­säch­lich unent­schie­den. Das war ja eine Punktlandung.

Bin mal gespannt, wie es sich zu dritt oder viert spielt und was die ver­schie­de­nen Modu­le, die schon im Spiel ent­hal­ten sind für eine Vari­anz sor­gen. Für den ers­ten Ein­druck ein schö­nes, schnel­les Spiel, das aber trotz­dem Tak­tik und Stra­te­gie erfor­dert, durch die zufäl­li­ge Aus­la­ge der Kar­ten aber auch ein wenig glücks­las­tig wird. Dan­ke für die abend­li­che Proberunde:




Infobox – First Class

First Class - Cover
1 – 4 
ab 10
60

Autoren Hel­mut Ohley 
Gra­fi­ker Micha­el Men­zel, Micha­el Menzel 
Ver­lag Hans im Glück Ver­lags-GmbH, Z‑Man Games 
Jahr 2016
The­ma Züge 
Mecha­ni­ken Kar­ten draf­ten, Point to Point Move­ment, Route/​Network Buil­ding, Sets sammeln 

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Und was noch viel bes­ser dar­an war, ein Spiel vom Berg run­ter­ge­sto­ßen. Lie­ber “Pile of Shame”: Du hast kei­ne Chan­ce, wir wer­den dich noch besie­gen. Gute Nacht ihr Lieben.

Eure Stef­fi

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