Ratinger Spieletage 2017 – Bericht

Ratinger Spieletage 2017

Samstag

In die­sem Jahr woll­ten wir end­lich ein­mal die Ratin­ger Spiel­eta­ge besu­chen. Die­se hat­te ich schon lan­ge durch diver­sen Berich­te in Face­book und auch durch Fly­er auf ande­ren Ver­an­stal­tun­gen auf dem Radar gehabt. Lei­der hat­te es sich bis jetzt nicht erge­ben, dort ein­mal hin­zu­fah­ren, doch die­ses Jahr war es dann end­lich soweit.

Am Sams­tag klin­gel­te dafür um 5:15 schon der Wecker. Etwas schläf­rig wur­den die letz­ten Sachen zusam­men gepackt, ein klei­nes Früh­stück ein­ge­nom­men und um kurz nach 6 Uhr star­te­ten wir in Rich­tung Peter & Con­s­tance. Die­se hat­te sich kur­zer­hand ent­schlos­sen uns nach Ratin­gen zu fol­gen und so ging es um kurz nach 6:30 Uhr zu viert auf den Weg nach Ratingen.

Das Wet­ter war anfangs noch etwas die­sig und es reg­ne­te auch leicht, umso spä­ter es wur­de umso bes­ser wur­de aber auch das Wet­ter. Wir kamen ohne Pro­ble­me durch, trotz Oster­fe­ri­en­an­fang war die Auto­bahn frei, sodass wir schon gegen 9:15 in Ratin­gen ein­tra­fen. Ein paar Bau­stel­len vor Ort stan­den uns noch im Weg, doch erreich­ten wir dann nach eini­gem Hin- und Her auch den Park­be­reich der Stadt­hal­le. Ein Plätz­chen war dort noch für uns frei, per­fekt. So schnapp­ten wir uns unse­re Floh­markt­kis­te und den Ruck­sack mit Geträn­ken, ja Geträn­ke darf man hier mit­neh­men. Super!!

Es war noch etwas früh und so war­te­ten wir noch ein wenig vor der Hal­le. Hier wur­de auch noch eine Hüpf­burg und eini­ge ande­re Außen­spie­le, wie ein gro­ßes 4 Gewinnt, für die Kin­der aufgebaut.

So lang­sam füll­te sich der Vor­raum der Stadt­hal­le und hin und wie­der husch­te noch ein Händ­ler an der Men­ge vorbei.

Bald war es soweit und nach einer kur­zen offi­zi­el­len Anspra­che mit kur­zen Erklä­run­gen kamen wir kurz nach 10 Uhr in die Räum­lich­kei­ten. Wir beka­men noch eine Ein­tritts­kar­te, obwohl wir die gar nicht benö­tig­ten, denn der Ein­tritt war näm­lich frei. Sie war aber auch gleich­zei­tig ein Los, denn im Lau­fe des Tages wür­den noch eini­ge Spie­le als Gewin­ne ver­teilt werden.

Als ers­tes woll­ten wir die Kis­te mit den Spie­len für den Floh­markt los­wer­den. Die­ser fand direkt auf der Büh­ne der gro­ßen Hal­le statt. Doch lei­der war dort alles ziem­lich beengt und die Spie­le sta­pel­ten sich schon meter­hoch auf den Tischen. Zum Glück dau­er­te es nicht lan­ge und wir konn­ten unse­re Spie­le mit dazu­le­gen. Eigent­lich bot das Gele­gen­heit, gleich selbst noch nach Schnäpp­chen Aus­schau zu hal­ten, doch stell­te sich das als schwie­ri­ger für mich her­aus. Es ging kei­nen Schritt vor­wärts und auch kei­nen zurück. Ich steck­te gefühl­te Stun­den im mitt­le­ren Gang fest, ohne rich­tig schau­en zu kön­nen, ehe ich wie­der aus der Enge her­aus­kam. Den Peter hat­te ich irgend­wo anders ver­lo­ren, er hat­te aber wie sich spä­ter her­aus­stell­te etwas gefun­den und steck­te an der Kas­se fest.

Ich war froh wie­der aus dem Getüm­mel her­aus zu sein und traf mich mit den ande­ren bei­den unter­halb der Büh­ne. Dort erspäh­te ich einen Tisch mit dem Spiel “Not Alo­ne”, wel­ches ich immer schon ein­mal aus­pro­bie­ren woll­te. Da der Tisch noch leer war und wir eh auf Peter war­ten muss­ten, konn­ten wir uns ja schon ein­mal setz­ten. Der Erklä­rer saß direkt hin­ter uns an einem ande­ren Tisch. Wir sag­ten ihm das wir noch auf einen vier­ten Mit­spie­ler war­te­ten, so konn­te er dem ande­ren Tisch ruhig zu Ende erklären.

Nach einer Wei­le traf dann auch der ver­miss­te Peter bei uns ein. Er hat­te Beu­te gemacht und zwar gab es dort eine der Erwei­te­run­gen der “Sied­ler von Catan” Rei­he, wel­che er noch nicht besaß: “Auf­bruch der Händ­ler” und das Spiel “Öko”.

Not Alone

Nun woll­ten wir aber end­lich mit “Not Alo­ne” begin­nen. Hier über­nimmt einer (Peter) die Rol­le des Wesens, der die auf sei­nem Pla­ne­ten gestran­de­ten Men­schen assi­mi­lie­ren möch­te. Was kom­men die auch ein­fach auf sei­nen Pla­ne­ten?! Die Auf­ga­be der Men­schen ist es dem zu ent­ge­hen und bis zum Ein­tref­fen des Ret­tungs­shut­tles durch­zu­hal­ten. Der Weg der Men­schen ist dabei jedoch um eini­ges län­ger als der des Wesens.

Dafür koope­rie­ren die Men­schen jedoch mit­ein­an­der und kön­nen sich auch auf irgend­ei­ne Art und Wei­se anspre­chen, das Dum­me ist nur, das dies nicht geheim gesche­hen darf, das Wesen hört also jeder­zeit mit. Ver­bo­ten ist aller­dings sich auf Chi­ne­sisch, Afri­ka­nisch oder in sons­ti­gen Fremd­spra­chen zu unter­hal­ten, die das Wesen nicht ver­steht. Scha­de eigentlich 😉 !!!

Das Wesen wie auch die Spie­ler haben Kar­ten auf der Hand. Bei den Spie­lern sind es anfangs jeweils 5 Kar­ten mit unter­schied­li­chen Orten. Die­se ste­hen für besuch­ba­re Orte, die auch gleich­zei­tig Aktio­nen gestat­ten. Das Wesen selbst hat 3 Kar­ten mit gemei­nen Spe­zi­al­ak­tio­nen auf der Hand, die den Men­schen das (Über-)leben schwer machen.

Das Wesen kennt dabei unse­re offen ange­leg­ten Kar­ten und kann so kom­bi­nie­ren auf wel­chen Orten sich die Men­schen befin­den könn­ten und legt dort sei­nen Jagd­mar­ker ab. Befin­det sich dort ein Spie­ler (Mensch) ver­liert der einen sei­ner drei Wil­lens­mar­ker und das Wesen rückt ein Feld wei­ter in Rich­tung (Assimilations-)Sieg. Zusätz­lich kann das Wesen noch aller­hand fie­se Kar­ten gegen die Men­schen spie­len, die ums rei­ne Über­le­ben kämp­fen. Falls Wesen und Mensch nicht auf einem Feld sind, kön­nen die dor­ti­gen Aktio­nen genutzt wer­den – letzt­lich mit dem Ziel, das Ret­tungs­shut­tle schnel­ler näher zu bringen.

Wenn man das Spiel ein­mal eini­ger­ma­ßen ver­stan­den hat ist es sicher­lich ganz wit­zig und kurz­wei­lig, es geht halt für das Wesen um gute Beob­ach­tungs­ga­be und für die Men­schen dar­um sich gut abzu­spre­chen und das Wesen mög­lichst zu irritieren.

Was soll ich sagen, hier haben die Men­schen haben auf gan­zer Linie versagt.

Infobox – Not Alone

Not Alone - Cover
2 – 7 
ab 10
30 – 45 

Jahr 2016

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Jetzt wur­den die auf dem Floh­markt erbeu­te­ten Spie­le zum Auto gebracht und wir bespra­chen unse­re wei­te­re Tages­pla­nung. Con­s­tance woll­te sich ein biß­chen im Ort umschau­en, wäh­rend­des­sen wir ger­ne uns den Floh­markt genau­er anse­hen woll­ten. Wir ver­ab­re­de­ten uns also für 14 Uhr wie­der hier am Auto und woll­ten dann mal nach Düs­sel­dorf reinfahren.

Auf der ers­ten Ver­lo­sung sind wir lei­der leer her­vor­ge­gan­gen, die war näm­lich gera­de, als wir wie­der zurück­ka­men. So ging es wie­der zurück auf den Floh­markt, der immer noch sehr gut besucht war. Nun muss­te ich da aber durch. Und tat­säch­lich wur­de ich fün­dig. “Glück Auf – Das Kar­ten­spiel”, wel­ches ich schon lan­ge auf der Lis­te hat­te und “Tem­pus”, von dem ich noch nie gehört hat­te, wel­ches sich aber inter­es­sant anhör­te und auch von dem nicht unbe­kann­ten Autor “Mar­tin Wal­lace” ist. Peter fand noch die ande­re Sied­ler – Erwei­te­rung, er hat sich total gefreut. Eine gute Jagd…

Bevor wir uns wie­der zum Auto bega­ben, da es nun schon bald auf die 14 Uhr zuging, ver­ab­re­de­te uns Peter für mor­gen um 10 Uhr noch zu einer Par­tie des Pro­to­typs “Ope­ra­ti­on C”, wel­ches ich mir auf jeden Fall anschau­en woll­te. Sehr schön, so war auch dies erledigt.

Zurück am Auto gab es né Klei­nig­keit zum Mit­tag und da wir noch etwas früh waren saßen wir noch ein wenig rum und unter­hiel­ten uns, ehe Con­s­tance zurück war. Nun ging es ins 20 Minu­ten ent­fern­te Düs­sel­dorf. Auch hier wird natür­lich fleis­sig in der Innen­stadt gebaut, sodass wir das vom Navi aus­ge­such­te Park­haus lei­der nicht ansteu­ern konn­ten. Statt des­sen lan­de­ten wir in im Park­haus der Schadow-Arkaden.

Hier war alles etwas nobler und natür­lich auch teu­rer. Wir befan­den uns auch inmit­ten der Königs­al­lee. Hier heißt es “Sehen und Gese­hen wer­den”. Das Geld scheint hier rela­tiv locker zu ste­cken, über­all lief man mit “Guc­ci”, “Arma­ni” und sons­ti­gen Taschen umher. Man kam sich hier teil­wei­se doch etwas under­dres­sed vor.

Unser Weg führ­te uns nun in Rich­tung Rhein, wenn man schon mal da war, konn­te man hier ja auch mal vor­bei­schau­en. Dort ange­kom­men erblick­ten wir an einem Anle­ger ein Schiff, auf dem man was trin­ken konn­te. Kur­zer­hand wur­de das Schiff geen­tert, es ging die sehr stei­le Plan­ke hin­un­ter und wir fan­den einen schö­nen Sitz­platz. Die Prei­se waren noch akzep­ta­bel und so unter­hiel­ten wir uns bei Wein, Cola und Apfel­ku­chen und beob­ach­te­ten das Trei­ben auf dem Rhein. Sehr ent­span­nend, nur irgend­wann wur­de es etwas warm so in der Son­ne und somit auch Zeit zu gehen.

Mar­tin hat­te auf dem Schiff her­aus­ge­fun­den, das es eini­ge Geh­mi­nu­ten von hier ent­fernt auch ein Brett­spiel­ge­schäft geben soll­te. Dies woll­ten wir nun auch ansteu­ern, wo wir schon­mal hier waren. So schlen­der­ten wir durch die Stadt, unter­wegs gab es noch ein lecke­res Eis, es ging über den Markt, ehe wir wie­der auf der Königs­al­lee lan­de­ten. Von dort war es nicht mehr weit.

Der Laden war erst unschein­bar, so das ich erst­mal vor­bei­ge­lau­fen bin und die ande­ren mich zurück riefen..

Hier gibt es aller­hand Brett­spie­le aber auch Table­top und Figu­ren für Peter. Anschei­nend übte er so eine Anzie­hungs­kraft auf die Figu­ren aus, das sich eine schon von selbst aus der Packung lös­te und zu Boden fiel – ohne über­haupt berührt wor­den zu sein. Das kann­te der Ver­käu­fer aber schon… kein Problem.

Ich hät­te ger­ne ein Spiel mit­ge­nom­men, doch war mir das hier lei­der ein wenig zu teu­er. Selbst mit 10€ Rabatt war das Conan – Minia­tu­ren­spiel immer noch 30€ teu­rer als im Fan­ta­sy – In vor Ort in Han­no­ver. Scha­de, so kom­men wir lei­der nicht ins Geschäft. Peter fand zumin­dest eine Figur.

Nun ging es an der Königs­al­lee wei­ter zurück zum Auto. Con­s­tance mach­te noch halt in einem Geschäft und wir beob­ach­te­ten das bun­te Trei­ben auf der Allee. Eine Demo zog vor­bei und vor der Tür von “Lou­is Vuit­ton” wur­de die Leu­te nur ein­zeln her­ein­ge­las­sen, es bil­de­te sich also eine Schlan­ge vor der Tür. Dabei war es gar nicht voll in dem Geschäft. Naja, das muss wohl so sein, will man exklu­siv sein.

Zurück im Park­haus wur­den erst­mal 11,20€ fäl­lig. Nun­ja, aber unser Auto hat sich hier sehr sicher gefühlt. Nun ging es wie­der zurück nach Ratin­gen direkt zum Hotel. Wir check­ten kurz ein und mach­ten uns noch kurz frisch. Die Zim­mer waren modern ein­ge­rich­tet und es war vor allem sehr sauber.

Nun ging es zu Fuß in Rich­tung Alt­stadt, Con­s­tance kann­te ja den Weg. Wir waren alle schon sehr hung­rig, die Aus­wahl an Loka­len etwas begrenzt und so ging es nach Peters Wahl dahin, wo am meis­ten Betrieb war. Konn­te ja nicht falsch sein.

So lan­de­ten wir im gut bür­ger­li­chen, rus­ti­ka­len, deut­schen Restau­rant: “Schlüs­sel am Markt”. Hier gab es def­ti­ge deut­sche Küche, aber auch Salat und Fisch.

Wir alle hat­ten jedoch so einen Hun­ger das wir mit einer Vor­spei­se star­te­ten. Peter und Ich mit einer Toma­ten- bzw. Kar­tof­fel­sup­pe, die bei­den teil­ten sich noch einen über­ba­cke­nen Schafs­kä­se, nur Marin woll­te nicht. Die Vor­spei­se war schon extrem lecker, die Haupt­spei­se setz­te noch mal einen drauf. Peter ent­schied sich für Sül­ze mit Brat­kar­tof­feln, wir ande­ren drei nah­men alle den Grilltel­ler mit Kro­ket­ten und Boh­nen. Und auch das war ein Traum, der Fleisch total zart und saf­tig, die Boh­nen total lecker und kna­ckig an Peters Gesicht konn­te man sehen, das es auch ihm schmeck­te. Zum Abschluss gab es für Peter noch einen Pfann­ku­chen mit Blau­bee­ren und für mich Apfel­stru­del mit Vanilleeis.

Was für ein gelun­ge­ner Abend. Dan­ke für die Aus­wahl Peter. Es hat uns so gut geschmeckt, das wir uns gleich für den Sonn­tag Mit­tag wie­der ange­mel­det hat­ten. So gin­gen wir die paar Meter zum Hotel zufrie­den und gesät­tigt und ver­ab­schie­de­ten uns gegen 21 Uhr vor den Zim­mer­tü­ren und fie­len alle in den Schlaf. Ein gelun­ge­ner Tag ging zu Ende.

Sonntag

Lei­der war die Nacht für mich nicht so schön, wie der Abend geen­det hat­te. Ich war ab 1:30 Uhr wach und konn­te nicht mehr ein­schla­fen, sodass ich noch am Tablet zu Lesen begann, ehe ich es um 2:30 wie­der bei­sei­te leg­te. War irgend­wie eine unru­hi­ge Nacht. Dem­entspre­chend gerä­dert stand ich um 7 Uhr auf. Mar­tin ging es auch nicht viel bes­ser. Was solls, auf zum Frühstück.

Und was ist das, der Peter noch nicht hier? Der traf dann ein paar Minu­ten nach uns ein. Das Früh­stücks­büf­fet ließ kei­ne Wün­sche offen und es waren alle sehr freund­lich. Rühr­ei, Würst­chen, Bacon, Bröt­chen aller Art, Obst, Joghurt, Auf­schnitt, Käse, Müs­li, alles was das Herz begehrt. Hier kom­men wir nächs­tes Jahr ger­ne wie­der her.

Nach dem Früh­stück ver­stau­ten wir unse­re Sachen schon ein­mal im Auto, Con­s­tance bekam den Auto­schlüs­sel und konn­te noch etwas schla­fen und spä­ter dann in Ruhe zum Früh­stück gehen. Der­weil waren wir schon auf dem Weg zur Veranstaltung.

Operation C

In der Hall­te ange­kom­men, bega­ben wir uns dann gleich zum ver­ab­re­de­ten Pro­be­spiel von “Ope­ra­ti­on C”. Es war schon alles auf­ge­baut und nach einer kur­zen Erklä­rung konn­ten wir mit Hil­fe des Autors Mar­kus Leers sofort einsteigen.

Dabei han­delt es sich um einen koope­ra­ti­ven Dun­ge­on – Craw­ler, in dem wir uns in einer gehei­men For­schungs­sta­ti­on auf einer ent­le­ge­nen Insel befin­den und uns mit aller­lei gezüch­te­ten Krea­tu­ren her­um­schla­gen müs­sen. Sau­ri­er, Rie­sen­spin­nen und allem mög­li­chen Getier.

Jeder von uns hat einen Cha­rak­ter mit unter­schied­li­chen Fähig­kei­ten. Das Spiel­prin­zip an sich hat mir sehr gut gefal­len, klar an eini­gen Ecken und Enden muss noch gefeilt wer­den, aber dazu spielt man ja Probespiele.

Die Idee mit den grü­nen Wür­feln, die man anfangs jeder Run­de dazu­be­kom­men kann und für ver­schie­de­ne Fähig­kei­ten ein­setz­ten kann ist super. Auch das Art­work gefällt. Es war sehr span­nend und hat sehr viel Spaß gemacht, ich hof­fe das das Spiel mal fer­tig auf den Markt kom­men wird. Ich wer­de mich wohl mal dran­setz­ten und ver­su­chen anhand die­ses Pro­be­spiels eine Rezen­si­on zu ver­fas­sen, viel­leicht hilft es dem Mar­kus ja.

Infobox – Operation C: Tödliche Kämpfe in einer vergessenen Zeit

2 – 4 
ab 12
60 – 150 

Autoren Mar­kus Leers 

The King’s Will

Nach dem Spiel sah ich, das neben­an gera­de Plät­ze bei “The King’s Will” frei wur­den. Zu uns gesell­te sich noch ein ande­rer Mit­spie­ler, sodass wir in vol­ler Beset­zung spie­len konn­ten. Das Spiel wur­de uns super gut erklärt und so konn­ten wir gleich loslegen.

Im Grun­de genom­men geht es dar­um, den Wil­len des Königs zu erfül­len. Doch dafür muss man erst­mal wis­sen, was der König denn möch­te. So gilt es dies her­aus­zu­fin­den um am Ende des Spiels an den Sieg­be­din­gun­gen betei­ligt zu sein. Dies ist leich­ter gesagt als getan. Denn die Bedin­gun­gen haben es teil­wei­se ganz schön in sich. Dazu müs­sen teil­wei­se Gebäu­de und Roh­stof­fe in bestimm­ter Rei­hen­fol­ge vor­han­den sein.

King's Will
King’s Will

Man muss sich sei­ne Lan­de halt erst ein­mal auf­bau­en um sei­ne Maschi­ne­rie in Gang zu bekom­men. Um Roh­stof­fe zu bekom­men, soll­ten Bau­ern auf dem Feld ste­hen. Zusätz­lich soll­te man sich noch in der Bil­dung und Tech­nik wei­ter­ent­wi­ckeln um Boni zu bekom­men. Die Aktio­nen kann man sich jeweils aus einem Pool her­aus­zie­hen, doch sind nicht immer alle Aktio­nen ver­füg­bar. Hat man eine Akti­on gewählt, darf der­je­ni­ge, der sie aus­ge­wählt hat zwei Aktio­nen von den ange­ge­be­nen machen, die ande­ren jeweils eine. Die­ses Sys­tem ist ist durch­aus tri­cky, aber unglaub­lich gut, da man immer an der Rei­he ist und etwas in sei­nem Fürs­ten­tum unter­neh­men kann.

Auch gilt es gut zu beob­ach­ten, was die Mit­spie­ler tun, da man dadurch viel­leicht schon dar­auf kom­men könn­te, wel­che Sieg­be­din­gung der­je­ni­ge erfül­len will, ohne die Kar­te selbst gese­hen zu haben. Sehr tak­tisch, toll.

Lei­der konn­ten wir die Par­tie nur bis zur drit­ten Run­de spie­len, da Peter ja einen Tisch reser­viert hat­te und es schon kurz vor 14 Uhr war. So konn­te ich unver­hoff­ter Din­ge das Spiel gewin­nen, da ich irgend­wie zum Ende an ziem­lich vie­le Sieg­punk­te gelangt bin. Toll. Ich habe es mir im Anschluss gleich mitgenommen.

Infobox – The King’s Will

The King's Will - Cover
2 – 4 
ab 10
50 – 90 

Autoren Hans-Peter Stoll 
Gra­fi­ker Harald Lieske 
Ver­lag ADC Black­fi­re Enter­tain­ment GmbH 
Jahr 2017
The­ma Land­wirt­schaft, Mit­tel­al­ter, Gebietsausbau 

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Nun sam­mel­ten wir Con­s­tance vor der Hal­le ein und es ging noch ein­mal in unser Lieb­lings­lo­kal. Heu­te Mit­tag war es noch nicht so voll und wir ent­schie­den uns auch alle für eine klei­ne­re Por­ti­on. Peter hat­te sich für die Nürn­ber­ger Würst­chen mit Schlüs­sel­kraut und Kar­te­of­fel­brei ent­schie­den, ich für die Haxen­pfan­ne mit Sau­er­kraut und Brat­kar­tof­feln, Mar­tin für das Ber­ner Toast mit Schwei­ne­fi­lets und Spar­gel und Con­s­tance für einen Salat mit Puten­brust­strei­fen. Auch die­ses Mal waren wir alle papp­satt, in mei­ner Pfan­ne war eine echt rie­si­ge Por­ti­on. Nächs­tes Jahr wis­sen wir schon, wo wir essen gehen werden .

Im Anschluss ging es zurück zum Auto, wel­ches noch vor dem Hotel stand. Wir fuh­ren noch ein­mal zusam­men zur Ver­an­stal­tung für einen Blick über den Floh­markt. Groß­ar­tig span­nen­de Ent­de­ckun­gen gab es jedoch für uns nicht mehr zu fin­den, das war schon alles abgegrast.

El Gaucho

So bega­ben wir uns noch zum Stand vom Argen­tum – Ver­lag. Dort war ein Tisch frei und wir konn­ten “El Gau­cho” aus­pro­bie­ren, ein so wie es uns gesagt wur­de “Ärger­spiel”.

In die­sem Spiel sind wir Gau­chos und müs­sen mög­lichst wert­vol­le Rin­der­her­den sam­meln um sie anschlie­ßend gewinn­brin­gend zu ver­kau­fen. Doch da kom­men einem die ande­ren Gau­chos in die Que­re, die es even­tu­ell genau auf die glei­chen Kühe abge­se­he­nen haben.

El Gaucho
El Gau­cho

Durch ver­schie­de­ne Son­der­ak­tio­nen ist es mög­lich, ande­re Gau­chos zu ver­trei­ben bzw. ihnen die Kühe ein­fach unter dem Hin­tern weg­zu­schnap­pen. Dafür gibt es zwar noch eine klei­ne Ent­schä­di­gung für den Beklau­ten, aber die Kuh ist weg und die hät­te sooo gut in die eige­ne Her­de gepasst. Denn die Kühe haben alle Zah­len von 1 – 12, die ent­we­der auf- oder abstei­gend gelegt wer­den kön­nen. Die hin­ters­te Kuh zählt immer bei der Wer­tung als Mul­ti­pli­ka­tor. Hat man z.B. eine Rei­he mit 5,8,10 und 12 lie­gen wird beim Ver­kauf die 12 x die Anzahl der Plätt­chen in der Her­de gezählt also 12x 4 wären 48 was schon ganz schön viel ist. Peter hat­te das Spiel sofort begrif­fen und fand es super, Mar­tin hader­te noch mit Auf- und Abstei­gend und Con­s­tance und Ich wuss­ten gar nicht wor­um es geht. Das änder­te sich im Ver­lauf des Spiels jedoch noch.

Die Aktio­nen wer­den alle mit Wür­feln aus­ge­führt, die der Start­spie­ler am Anfang der Run­de für alle wür­felt. Die Son­der­ak­tio­nen brau­chen alle beson­de­re Wür­fel­au­gen, auch beim Kauf von den Kühen braucht man bestimm­te Zah­len die man sich auch aus bis zu zwei Wür­feln kom­bi­nie­ren kann. Ein sehr lus­ti­ges Spiel, das ich mir zum Abschluss gleich noch mit­ge­nom­men habe.

Infobox – El Gaucho

El Gaucho - Cover
2 – 4 
ab 10
60

Autoren Arve D. Fühler 
Gra­fi­ker Den­nis Lohausen 
Ver­lag Argen­tum Verlag 
Jahr 2014
The­ma Tie­re, Landwirtschaft 
Mecha­ni­ken Wür­fel, Sets sam­meln, Worker Placement 

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Resume

Nun woll­ten noch die übrig geblie­be­nen Floh­markt­spie­le ein­ge­sam­melt und das ver­dien­te Geld abge­holt wer­den. Hier war zwar auch eine lan­ge Schlan­ge, aber es dau­er­te nur einen Bruch­teil der Zeit, die wir in Bre­men gewar­tet hat­ten. Dafür ist mir anschei­nend ein Spiel vom Floh­markt geklaut wor­den, war es doch nir­gends mehr zu fin­den und ver­kauft wur­de es auch nicht. Scha­de, wie­so muss man auf einem Floh­markt noch Sachen klauen?

Viel­leicht ein Tip fürs nächs­te Ma: Der Floh­markt muss auf jeden Fall grö­ßer sein, man kann sich kaum bewe­gen und viel­leicht soll­ten die Ruck­sä­cke auf dem Floh­markt ver­bo­ten sein. Zusätz­lich wäre es doch mög­lich bei Stoß­zei­ten immer nur klei­ne Men­gen an Leu­ten rein­zu­las­sen, wenn wel­che durch die Kas­se sind, wie­der wel­che hoch­zu­la­den. Denn am Sams­tag hat­te ich echt über­haupt kei­ne Chan­ce an gute Spie­le her­an­zu­kom­men. Das war sehr schade.

Nun ging es noch­mal zum Auto und wir ver­pack­ten die Sachen, bevor wir in Rich­tung Hei­mat los­fuh­ren. Bei Ober­hau­sen muss­ten wir eine klei­ne Umlei­tung neh­men, aber sonst kamen wir flie­ßend und schnell durch. Peter und Con­s­tance lie­fer­ten wir Genen 21 Uhr zu Hau­se ab und auch wir hat­ten bei der Park­platz­su­che sehr viel Glück, fast direkt vor der Haus­tür. Super. So ging ein schö­ner Kurz­ur­laub viel zu schnell zu Ende. Hat mir sehr viel Spaß gemacht, obwohl die bei­den Tage viel zu schnell vor­bei­gin­gen. Ich hof­fe wir fah­ren nächs­tes Jahr wie­der hin.

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