Murano – Rezension

sh

Einleitung

Auf das Spiel Mura­no sind wir in “Braun­schweig spielt” gesto­ßen. Wir waren nur für einen Tag auf der Ver­an­stal­tung und hat­ten nach dem Abend­essen noch Zeit für ein Spiel, bevor wir wie­der nach Hau­se fah­ren woll­ten. So ganz konn­ten wir uns nicht eini­gen, waren etwas unschlüs­sig, da ent­schied Con­s­tance sich spon­tan für das vom Cover wohl anspre­chen­de Spiel Murano.

Murano
Mura­no

Also war die Ent­schei­dung getrof­fen und so wur­de sich an einen der Tische gesetzt und das Spiel aus­ge­packt. Wie auch schon bei unse­rem ers­ten Spiel an die­sem Tag “Roko­ko”, konn­ten wir Lou­is Malz, zum Erklä­ren an uns­ren Tisch holen. Er hat­te uns eben gera­de sein Spiel Roko­ko, wel­ches er mit sei­nem Vater zusam­men erfun­den hat, schon so gut erklärt, das war auch dies­mal kein Pro­blem. Das Spiel stamm von Loo­kout Games, was ja für anspruchs­vol­le, toll gestal­te­te Spie­le spricht. Nun konn­ten wir eine Par­tie Mura­no star­ten, wor­über ich nun berich­ten möchte.

Infobox – Murano

Murano - Cover
2 – 4 
ab 10
60 – 75 

Autoren Inka Brand, Mar­kus Brand 
Gra­fi­ker Kle­mens Franz 
Ver­lag Loo­kout Games, May­fair Games 
Jahr 2014
The­ma Städ­te­bau, Wirtschaft 
Mecha­ni­ken Gebiets­kon­trol­le, Pick-up and Deli­ver, Point to Point Move­ment, Tile Pla­ce­ment, Worker Placement 

Du planst “Murano” zu kaufen?
Dann unterstütze uns doch bitte:

Spielprinzip/​Idee

Das Glas von der gleich­na­mi­gen Insel vor Vene­dig zeich­net sich welt­be­kannt. Wun­der­schö­ne All­tags­ge­gen­stän­de und Schmuck­stü­cke wer­den dar­aus gefer­tigt. Die Spie­ler ver­su­chen zum obers­ten Kauf­mann Mura­nos auf­zu­stei­gen. Dazu errich­ten sie ver­schie­de­ne Gebäu­de wie Glas­hüt­ten, präch­ti­ge Paläs­te, Läden und Stra­ßen, und han­deln und pro­du­zie­ren mit dem berühm­ten Glas. Doch nur über ver­schie­de­ne Aktio­nen, die nicht immer erreich­bar sind, kön­nen sie ihr Ziel errei­chen. Wer die meis­ten Sieg­punk­te sam­melt, wird mit Ruhm und Ehre über­schüt­tet wer­den. Aber ver­gesst nicht Cha­rak­ter­kar­ten zu sam­meln und die Gon­do­lie­re für den Trans­port anzu­heu­ern, denn die Cha­rak­te­re brin­gen am Ende noch jede Men­ge Siegpunkte.

Murano
Mura­no

Spielanleitung

Die Spiel­an­lei­tung ist sehr schön und über­sicht­lich gestal­tet. Die Schrift­grö­ße ist sehr ange­nehm und die ver­schie­de­nen Cha­rak­ter­kar­ten sind am Ende alle noch­mal ein­zeln erklärt, genau­so wie die Son­der­ge­bäu­de. Die Anlei­tung ist auch mit vie­len bebil­der­ten Bei­spie­len versehen.

Murano - Spielplan und Gebäudestapel
Mura­no – Spiel­plan und Gebäudestapel

Spielmaterial

Wer die Spie­le von Loo­kout Games kennt, weiß, das die­ses meist von sehr guter Qua­li­tät sind und sehr üppig aus­fal­len. So ist es auch im Fal­le von Mura­no. Zwar ist das Mate­ri­al nicht so üppig, wie von ande­ren Spie­len gewohnt, aber Mura­no kommt dafür mit gutem und sehr schön gestal­te­tem Mate­ri­al aus.

Die Gon­deln, Gon­do­lie­re und die Mar­kie­rungs­stei­ne sind aus Holz, lei­der sind die Spie­ler­far­ben dies­mal etwas selt­sam aus­ge­fal­len und sehen eher lieb­los aus. Anstatt Blau, Rot, Grün und Gelb gibt es nur Oran­ge, Weiß, Grau und Braun. Das mag Geschmacks­sa­che sein, aber mir gefällt die Zusam­men­stel­lung der Spie­ler­far­ben lei­der nicht so gut.

Die Cha­rak­ter- und Gebäu­de­kar­ten sind hin­ge­gen wun­der­voll illus­triert und wenn man sich ein­mal mit der Sym­bo­lik im Spiel ver­traut gemacht hat, auch super zu verstehen.

Murano
Mura­no
Murano
Mura­no

Der Spiel­plan ist sta­bil und bil­det die Insel­land­schaft um Mura­no ab. Die Gestal­tung des Plans ist lie­be­voll und man fühlt sich, als wäre man vor Ort. Die Gon­deln, die um den Spiel­plan pen­deln, tra­gen ihr übri­ges zum Spiel­ge­fühl bei.

Geld und Gebäu­de­plätt­chen sind aus sta­bi­ler, dicker Pap­pe. Her­vor­zu­he­ben sind die glit­zern­den Glas­stei­ne aus Acryl – Plastik.

Spielablauf

Anhand der Spie­ler­an­zahl wird der beid­sei­tig bedruck­te Spiel­plan in die Mit­te des Tisches gelegt. Bei 2 und 3 Spie­lern, dient der Insel­teil von “Sac­ca Ser­e­n­ella” nur als Kar­ten­ab­la­ge und ein paar Gebäu­de­plätt­chen und Cha­rak­ter­kar­ten kom­men aus dem Spiel. Die Gon­deln star­ten auf den Akti­ons­fel­der, die mit einem Anker gekenn­zeich­net sind. Die ver­schie­de­nen Gebäu­de­plätt­chen wer­den nach Sor­ten getrennt außer den gel­ben und grü­nen, gemischt und als ver­deck­te Sta­pel auf die pas­sen­den Fel­der ver­teilt. In Mura­no gibt es fol­gen­de Gebäudesorten:

  • Die Läden sind weiß.
  • Die Paläs­te gelb.
  • Die Stra­ßen grau.
  • Die Glas­hüt­ten sind grün.
  • Die Son­der­ge­bäu­de rot.

20160409151641_20160409151641-murano-9431_Jeder Spie­ler erhält 5 Gold Start­ka­pi­tal und all sei­ne Gon­di­lie­ri und Mar­kie­rungs­stei­ne sei­ner Far­be, wovon 1 Gon­do­lie­ri auf das Feld 5 der Sieg­punkt­leis­te kommt, 2 ande­re kom­men zum all­ge­mei­nen Vor­rat auf dem Spiel­plan, die 5 ande­ren ste­hen dem Spie­ler schon zur Verfügung.

Cha­rak­ter- und Son­der­ge­bäu­de­kar­ten wer­den gemischt und von den Cha­rak­ter­kar­ten 5 aus­sor­tiert. Nun wer­den sie neben dem Spiel­plan bereit gelegt. Die Glas­stei­ne kom­men in den Beutel.

Nach­dem der Start­spie­ler fest­ge­legt wur­de, wird immer im Uhr­zei­ger­sinn wei­ter gespielt.

Der Spie­ler ent­schei­det sich für eines der Akti­ons­fel­der, wel­ches er mit einem der 8 Schif­fe errei­chen kann, oder er passt. Dabei muss er dar­auf ach­ten, das

  • das gewähl­te Akti­ons­feld nicht durch ein ande­res Schiff besetzt ist
  • und das er das Feld errei­chen kann, ohne dabei ein ande­res Schiff über­ho­len zu müssen.

Das Schiff kann also über meh­re­re lee­re Fel­der hin­weg­fah­ren, aber nicht in ein besetz­tes Feld hinein.

  • Ist die gewähl­te Akti­on besetzt, hat der Spie­ler die Mög­lich­keit mehr als ein Schiff zu bewe­gen, um das gewünsch­te Akti­ons­s­feld freizumachen.
  • Dabei ist die ers­te Bewe­gung eines Schif­fes stets kos­ten­los, die Bewe­gung des zwei­ten Schif­fes kos­tet 1 Gold, jede wei­te­re Bewe­gung kos­tet dann 1 Gold mehr wie das zuvor beweg­te Schiff.
  • Trotz alle­dem darf der Spie­ler nur eine Akti­on aus­füh­ren, die­se wird durch das zuletzt beweg­te Schiff bestimmt.
Murano
Mura­no

Fol­gen­de Aktio­nen ste­hen zur Verfügung:

  1. 2 Gold neh­men: Der Spie­ler darf sich 2 Gold aus dem Vor­rat neh­men ( 1 x auf dem Spielplan)
  2. Glas­hüt­te kau­fen: Für die Zah­lung von 1 Gold, nimmt sich der Spie­ler ein Glas­hüt­ten­plätt­chen und legt es vor sich ab. (2 x auf dem Spielplan)
  3. Laden kau­fen: Der Spie­ler zahlt 2 Gold und nimmt sich das obers­te Laden­plätt­chen und legt es ver­deckt vor sich ab, oder er zahlt gar 4 Gold und sucht sich direkt ein Plätt­chen aus den Laden­plätt­chen aus und legt es dann ver­deckt direkt vor sich ab. Der durch­ge­se­he­ne Sta­pel wird anschlie­ßend gemischt und wie­der zurück gelegt. (2x auf dem Spielplan)
  4. Palast kau­fen: Gegen Zah­lung von 2 Gold, nimmt sich der Spie­ler das obers­te Palast­plätt­chen vom Sta­pel und legt es ver­deckt vor sich ab, oder er zahlt 4 Gold und kann wie bei den Läden auch, sich ein Plätt­chen aus den Palast­plätt­chen aus­su­chen und es dann ver­deckt vor sich ab. Der Sta­pel wird dann gemischt und wie­der auf sei­nen Platz gelegt. (2x auf dem Spielplan)
  5. Son­der­ge­bäu­de kau­fen: Gegen Zah­lung von 2 Gold nimmt der Spie­ler ein Plätt­chen vom Sta­pel der Son­der­ge­bäu­de und legt es vor sich ab. ( 1 x auf dem Spielplan)
  6. Cha­rak­ter anwer­ben: Der Spie­ler kauft sich eine Charkt­er­kar­te. Der Preis rich­tet sich danach, wie vie­le Cha­rak­ter­kar­ten der Spie­ler schon gekauft hat. Die ers­te Kar­te kos­tet 1 Gold, die zwei­te zwei, usw. Wird eine Kar­te gekauft, nimmt sich der Spie­ler die obers­ten 3 Kar­ten ver­deckt von Sta­pel, sucht sich eine aus und legt die­se ver­deckt vor sich ab. Die übri­gen Kar­ten kom­men zurück unter den Sta­pel. Soll­te ihm kei­ne Kar­te zusa­gen, kann er auch auf den Kauf ver­zich­ten. (2 x auf dem Spielplan).
  7. Gon­do­lie­ri ein­setz­ten: Der Spie­ler bezahlt 2 Gold und darf nun einen eige­nen Gon­do­lie­ri sei­ner Far­be an einer der Inseln ein­setz­ten oder er bezahlt 5 Gold und darf den Gon­do­lie­ri auf einer belie­bi­gen Gon­del in ande­rer Far­be ein­setz­ten. Ein­mal gesetz­te Gon­do­lie­ri blei­ben bis Spie­len­de auf ihrem Platz, sie sind wich­tig, um Cha­rak­ter­kar­ten am Spie­len­de wer­ten zu kön­nen. (2x auf dem Spielplan).
  8. Bau­en: Mit die­ser Akti­on kann der Spie­ler 1 – 3 Plätt­chen auf belie­bi­gen Insel­tei­len ver­tei­len. Dazu müs­sen fol­gen­de regeln beach­tet wer­den: Stra­ßen wer­den immer auf die gepflas­ter­ten Fel­der gebaut, alle ande­ren Gebäu­de auf die brau­nen, lee­ren Fel­der. Wenn ein Gebäu­de gebaut wer­den soll, muss auf einem senk­recht oder waa­ge­recht benach­bar­ten Stra­ßen­feld bereits ein belie­bi­ges Stra­ßen­feld lie­gen. Plätt­chen müs­sen sich also mit min­des­tens einer Sei­te berüh­ren. Gebäu­de kön­nen nicht wie­der ent­fernt oder getauscht wer­den, es beliebt bis zum Spie­len­de lie­gen. Stra­ßen dür­fen dabei ein­fach vom ver­deck­ten Sta­pel ange­baut wer­den, sie kos­ten kein Geld, brin­gen jedoch auch kei­ne Sieg­punk­te. Abge­se­hen von Stra­ßen, kön­nen nur Plätt­chen ver­baut wer­den, die der Spie­ler bereits vor sich lie­gen hat, also schon vor­her erwor­ben hat. Für eine ver­bau­te Glas­hüt­te erhält der Spie­ler sofort einen Sieg­punkt und mar­kiert das gebau­te Plätt­chen mit einem Stein sei­ner Far­be. Für einen Laden  erhält er sofort 2 Sieg­punk­te und mar­kiert das Plätt­chen eben­so mit sei­nem Stein. Für einen Palast gibt es sofort 3 Sieg­punk­te. Für die Son­der­ge­bäu­de gibt es kei­ne Sieg­punk­te, statt­des­sen bekommt der Spie­ler eine Son­der­ge­bäu­de – Kar­te. Dazu nimmt er sich 3 Kar­ten vom Sta­pel, sucht sich eine aus und legt die­se offen vor sich ab. Die übri­gen kom­men wie­der unter den Sta­pel. Die­se Kar­ten brin­gen dem Spie­ler Vor­tei­le. Paläs­te und Son­der­ge­bäu­de erhal­ten kei­ne Mar­kie­rungs­stei­ne. (3x auf dem Spielplan)
  9. Ein­kom­men: Hier bekommt der Spie­ler für sei­ne Läden auf einem Insel­teil Ein­künf­te in Form von Gold. Die Läden bezie­hen sich immer auf die Kun­den der­sel­ben Insel. Auf den Stra­ßen befin­den sich Kun­den in ver­schie­de­nen Far­ben. Jeder Laden ist eben­falls farb­lich mar­kiert, die­se Mar­kie­rung zeigt an, an wel­che Kun­den der Laden ver­kauft. Für jeden Kun­den der ent­spre­chen­den Far­be bekommt der Spie­ler 1 Gold. (1x auf dem Spielplan)
  10. Pro­duk­ti­on: Mit die­ser Akti­on, kann der Spie­ler Glas­hüt­ten, die er bereits ver­baut hat, pro­du­zie­ren las­sen. Er muss sich nun ent­schei­den, wie vie­le sei­ner Glas­hüt­ten pro­du­zie­ren sol­len. Dabei kön­nen die Glas­hüt­ten auf ver­schie­de­nen Tei­len der Insel ver­teilt sein, pro Glas­hüt­te kann der Spie­ler einen Glas­stein aus dem Sack zie­hen. Da das Pro­du­zie­ren von Glas aber jede Men­ge Hit­ze und Rauch mit sich bringt, stört das die Men­schen und der Spie­ler ver­liert Ruhm und Anse­hen. Pro Glas­hüt­te die er pro­du­zie­ren lässt, ver­liert er 2 Sieg­punk­te. Die Spiel­fi­gur auf der Sieg­punkt­leis­te wird dem­entspre­chend zurück gezo­gen. Danach kann er sich ent­schei­den, ob und wie­vie­le Glas­stei­ne er ver­kau­fen will. Es dür­fen aller­dings nur gleich­far­bi­ge Stei­ne ver­kauft wer­den, nicht aber mehr als 3 Stei­ne. (1x auf dem Spielplan)
  11. Gon­do­lie­re anheu­ern oder ent­las­sen: Der Spie­ler kann einen sei­ner Gon­do­lie­re ent­las­sen. Dazu stellt er einen sei­ner noch nicht benutz­ten Gon­do­lie­ri in den all­ge­mei­nen Vor­rat auf dem Spiel­plan und erhält dafür 3 Gold. Hier kann er auch einen Gon­do­lie­re anheu­ern und zahlt dafür 3 Gold, der Gon­do­lie­re wird dann aus dem Vor­rat genom­men. (1x auf dem Spielplan)

Die ver­schie­de­nen Cha­rak­ter­kar­ten brin­gen erst am Spie­len­de Siegpunkte.Sie wer­den von den Spie­lern den ver­schie­de­nen Insel­tei­len zuge­ord­net, kön­nen aber nur Sieg­punk­te erwirt­schaf­ten, wenn ein Gon­do­lie­re ihn auf die Insel fährt. Für jeden Gon­do­lie­re kann nur eine Cha­rak­ter­kar­te gewer­tet werden.

Murano
Mura­no
Murano
Mura­no

Spielende

Mura­no endet, wenn der Plätt­chen­vorr­rat von zwei ver­schie­de­nen Plätt­chen­sor­ten auf­ge­braucht wur­de. Nun ist jeder Spie­ler noch ein­mal an der Reihe.

Anschlie­ßend wer­den die Cha­rak­ter­kar­ten aus­ge­wer­tet. Begon­nen wird mit dem Spie­ler, der das Spiel been­det hat. Er deckt nun eine sei­ner Cha­rak­ter­kar­ten auf, wählt die Insel, die er damit wer­ten will und stellt sei­nen Gon­do­lie­re von der Gon­del auf die Insel, als Zei­chen dafür, das die­se Figur bereits gewer­tet wur­de. Nun wer­den die Sieg­punk­te ermit­telt und der Spie­ler rückt auf der Sieg­punkt­leis­te ent­spre­chend vor. Dies wird mit allen Kar­ten durch­ge­führt, die er wer­ten kann, anschlie­ßend folgt der nächs­te Spieler.Jeder Gon­do­lie­re auf dem Spiel­plan, außer denen im all­ge­mei­nen Vor­rat, denen man kei­ne Cha­rak­ter­kar­te zuweist, erhält man noch einen Sieg­punkt. Der Spie­ler mit den meis­ten Sieg­punk­ten gewinnt, bei Gleich­stand gewinnt der Spie­ler mit dem meis­ten Gold.

Fazit

Mura­no ist wie­der ein­mal ein sehr gelun­ge­nes Spiel aus dem Hau­se Loo­kout Games. Es ist nicht ganz so kom­plex, wie z.B. Agri­co­la oder Grand Aus­tria Hotel, aber das muss es auch gar nicht. Es ist per­fekt aus­ge­stat­tet und mit neu­en Mecha­nis­men ver­se­hen. Beson­ders das Akti­onss­prin­zip mit den Gon­deln mag voll und ganz zu über­zeu­gen. Nicht sel­ten kommt es vor den belieb­ten Aktio­nen zum Gon­del­stau, und das dau­ert, bis der sich erst­mal auf­ge­löst hat, wohl dem, der die­se Aktio­nen schlicht umge­hen kann und sich der­weil see­len­ru­hig auf der ande­ren Sei­te des Spiel­plans sei­ne Aktio­nen sichert.

20160409151632_20160409151632-murano-9430_ 20160409151617_20160409151617-murano-9428_Geld ist stän­dig Man­gel­wa­re in die­sem Spiel und so sind die Aktio­nen die Geld brin­gen natür­lich immer ger­ne genutzt und man kommt sich dort in die Que­re. So bleibt einem dann manch­mal nichts ande­res übrig, als Glas zu pro­du­zie­ren, was zwar Sieg­punk­te kos­tet, aber enorm viel Geld brin­gen kann, auch die Akti­on mit dem Wer­ten der Läden soll­te man nicht aus den Augen lassen.

Man hat in die­sem Spiel die Mög­lich­keit auf ver­schie­de­nen Wegen an Sieg­punk­te zu gelan­gen, dabei wird erst am Ende klar, wer vor­ne liegt, da beim Wer­ten der Cha­rak­ter­kar­ten am meis­ten Sieg­punk­te ver­ge­ben wer­den. Man soll­te also sehen, das man genug Cha­rak­ter­kar­ten in pet­to hat, und mög­lichst vie­le von die­sen auch noch erfül­len kann. Zwar bringt das Bau­en von bestimm­ten Gebäu­den auch Punk­te, aber abge­rech­net wird zum Schluß und da kann noch eini­ges pas­sie­ren, da man ja auch nie weiß, was die Mit­spie­ler für Cha­rak­ter­kar­ten auf der Hand haben und für wel­che Sieg­be­din­gung sie Punk­te sam­meln. Auch das The­ma mag zu gefal­len, was gra­phisch wie­der wun­der­schön illus­triert wur­de und einen tief in die Mate­rie ein­tau­chen lässt. Ein rund­um gelun­ge­nes Spiel, wel­ches auf­grund der vie­len ver­schie­de­nen Kar­ten auch einen hohen Wie­der­spiel­reiz besitzt und so lan­ge für Spiel­spaß sor­gen wird.

Unsere Wertungen

Gesamt­wer­tung: 9.0 /​10.0
Peter
kann weg lieber was anderes ungenügend mangelhaft nicht schön ist okay gut gemacht gerne wieder jederzeit wieder uneingeschränkte Empfehlung
9.0
Mura­no ist eine Insel­grup­pe vor Vene­dig , immer eine Rei­se wert. Bei dem Spiel ist es auch so! Es lohnt sich immer eine Run­de zu spie­len. Jeder fin­det schnell rein, da es über­sicht­lich der Akti­vi­tä­ten ist, die mit zie­hen der Gon­deln benutzt wer­den kön­nen. Die Aktio­nen sind aber den­noch genug, damit jeder genü­gend machen kann. Für mich eine Run­de Sache und macht immer wie­der viel Spaß.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert