Gespielt – Der wöchentliche Spielerückblick No. 6

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Woche vom 20.02. – 27.02.17 KW 8

Anders als üblich, begann unse­re Spiel­wo­che schon gleich am Mon­tag. Denn dank der Tac­ti­ca hat­ten wir uns ein ver­län­ger­tes Wochen­en­de gegönnt. Und was könn­te der Erho­lung nicht bes­ser die­nen, als einen spon­ta­nen Spiel­etag einzuschieben?

Das Orakel von Delphi

So begann der Tag um 10:00 mit dem übli­chen Früh­stück. Im Anschluss folg­te eine Par­tie “Das Ora­kel von Del­phi” wel­ches Lars und ich ja schon kann­ten, Peter aber noch nicht mit­ge­spielt hatte.

Nach ein paar Schwie­rig­kei­ten den Spiel­plan auf­zu­bau­en, waren wir dann aber recht schnell wie­der im Spiel drin. Und auch Peter schien die Regeln rela­tiv schnell ver­stan­den zu haben. Außer ein paar Zwi­schen­fra­gen ging das Spiel rela­tiv schnell von der Hand.

Der Anfang lief sehr gut bei mir, hat­te ich doch als Start­fä­hig­keit gleich 2 Schil­de bekom­men, die mir beim Kampf gegen die Mons­ter hel­fen. Peter hat­te auch eine super Fähig­keit bekom­men, er konn­te sein Schiff von Anfang an 2 Fel­der wei­ter bewe­gen, als wir ande­ren. Dies ver­half ihm dazu, schnel­ler von A nach B zu gelan­gen und die Auf­ga­ben schnel­ler zu Erfüllen.

Ich muss sagen, das die Ver­tei­lung der Sta­tu­en, Opfer­ga­ben und Ent­de­ckungs­plätt­chen dies­mal etwas komisch war, teil­wei­se lagen sie sehr nahe neben­ein­an­der und ich weiß letzt­end­lich nicht, ob wir das so rich­tig auf­ge­baut hat­ten. Denn so konn­te Peter anfangs ziem­lich schnell, eini­ge sei­ner Auf­ga­ben in weni­gen Zügen erle­di­gen, wäh­rend wir noch zu auf dem Meer her­um­düm­pel­ten. Trotz­dem war es am Ende sehr knapp, da Lars und Peter öfters der Titan traf und sie zu vie­le Wun­den­kar­ten hat­ten und dadurch mehr­mals aus­setz­ten muss­ten (unbe­dingt ver­mei­den!!). Ich hin­ge­gen hat­te mein Schild ziem­lich schnell noch wei­ter auf­ge­le­velt und wur­de davon ver­schont, aber trotz­dem half es mir am Ende doch nicht wei­ter. War ich mit Peter anfangs noch ziem­lich auf einer Höhe, kam Lars am Ende noch von hin­ten auf und es ent­schied sich zwi­schen den bei­den Jungs am Ende wegen eines ein­zel­nen Wür­fels, da sie bei­de in der glei­chen Run­de fer­tig wur­den. So muss­te ich wie­der den kür­ze­ren zie­hen und habe die­ses Spiel lei­der immer noch nicht gewon­nen. Trotz­dem bleibt es ein schö­nes Renn­spiel, was einen immer wie­der her­aus­for­dert und mich ganz besonders.



Infobox – Das Orakel von Delphi

Das Orakel von Delphi - Cover
2 – 4 
ab 12
70 – 100 

Autoren Ste­fan Feld 
Gra­fi­ker Den­nis Lohausen 
Ver­lag Pega­sus Spie­le, Mata­got, Hall Games 
Jahr 2016
The­ma Alter­tum, Mythologisch 
Mecha­ni­ken Action Point Allo­wan­ce Sys­tem, Wür­fel, Ras­ter­be­we­gung, Modu­la­res Spiel­brett, Pick-up and Deliver 

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Rum & Bones

Als wir die Par­tie been­det hat­ten, klick­te gera­de der Schlüs­sel in der Tür und Mar­tin kam her­ein, man das nen­ne ich mal ein Timing. Somit ent­schie­den wir uns noch das auf der Tac­ti­ca erwor­be­ne Spiel “Rum & Bones” aus­zu­pro­bie­ren. Lars hat­te es zufäl­li­ger­wei­se gera­de am Wochen­en­de bei einem Kum­pel ken­nen­ge­lernt und konn­te uns nun die Regeln erklä­ren; wenn das mal kei­ne gute Vor­be­rei­tung gewe­sen ist.

In die­sem Spiel spie­len jeweils zwei Teams gegen­ein­an­der und müs­sen ver­su­chen das Schiff der ande­ren Frak­ti­on zu entern und dort die Schät­ze zu ergat­tern, bzw. mög­lichst geg­ne­ri­sche Hel­den zu töten, wel­ches auch Sieg­punk­te ein­bringt. Doch lau­ert immer die Gefahr das die gefähr­li­che Kra­ke oder das See­unge­heu­er auf­taucht und uns einen Strich durch die Rech­nung macht.

Jeder Spie­ler hat in unse­rem Spiel 2 Hel­den mit ver­schie­de­nen Fähig­kei­ten gespielt. Zusätz­lich hat man noch ein paar Kar­ten, ähn­lich wie bei Mas­mor­ra, die den Geg­nern scha­den kön­nen, oder einem sel­ber hel­fen können.

Ein sehr lus­ti­ges und span­nen­des Spiel, was nicht sehr schwer, aber den­noch tak­tisch genug ist die Spie­ler dau­er­haft zu fes­seln und her­aus­zu­for­dern. Schön, das das Spiel jetzt letzt­end­lich doch den Weg zu uns ins Regal geschafft hat. Mal sehen, viel­leicht fin­de ich noch ein paar Kick­star­ter – Erwei­te­run­gen bzw. Exclusives.

Infobox – Rum and Bones

Rum and Bones - Cover
2 – 6 
ab 14
60

Autoren Micha­el Shinall 
Ver­lag Cool Mini or Not, CMON Limi­t­ed, Pend­ra­gon Game Studio 
Jahr 2015
The­ma Fan­ta­sy, See­fahrt, Pira­ten, Miniaturen 
Mecha­ni­ken Action Point Allo­wan­ce Sys­tem, Gebiets­kon­trol­le, Wür­fel, Ras­ter­be­we­gung, Varia­ble Play­er Powers 

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Empires: Galactic Rebellion

Da unse­re bei­den Mit­strei­ter uns schon ziem­lich früh an die­sem Nach­mit­tag ver­las­sen hat­ten, waren wir am Über­le­gen, was wir denn noch spie­len könn­ten. Wir hat­ten zu zweit noch Lust auf ein Spiel und ent­schie­den uns für ein Spiel vom Pile und zwar: “Empire – Galac­tic Rebel­li­on. Dies war auch ein Kick­star­ter den wir vor eini­ger Zeit unter­stützt hat­ten. Spie­le im Welt­raum sind ja für mich von vorn­her­ein schon mal inter­es­sant und dann war es auch noch von Glenn Dro­ver, dem Autor, der auch Empires: Age of Dis­co­very ent­wor­fen hatte.

Als wir damals das Spiel zum ers­ten mal anschau­ten, fiel uns schon die unge­mei­ne Ähn­lich­keit zu “Age of Dis­co­very ” auf. Die Box, das Inlay auch die Figu­ren und der Spiel­plan schie­nen sich ziem­lich zu glei­chen. Das mach­te mich doch etwas stut­zig und ich hat­te Angst, das sich das Spiel­prin­zip auch ähneln könn­te und so woll­ten wir der Sache heu­te mal auf den Grund gehen. Und tat­säch­lich, der Ablauf und der Ein­setz­me­cha­nis­mus mit den Figu­ren sind schon ziem­lich gleich, aller­dings gibt es hier auch “Ver­deck­te Mis­sio­nen” und gemei­ne Ereig­nis­kar­ten, die noch etwas mehr Leben und Abwechs­lung in die Par­tie brin­gen. Hier müs­sen eben­falls Gebie­te, in die­sem Fall Pla­ne­ten, erforscht und ent­deckt wer­den und man soll­te auf den ver­schie­de­nen Pla­ne­ten ver­tre­ten sein um nach den Epo­chen bei der Gebiets­wer­tung Punk­te zu bekommen.Wer “Age of Dis­co­very” kennt wird sich bei Galac­tic Rebel­li­on ziem­lich schnell zurechtzufinden.

Doch bei die­sem Spiel, anders als bei Age of Dis­co­very, gibt es hier auch noch Geg­ner auf den Pla­ne­ten. Die­se tun zwar von sich aus nichts, jedoch blo­ckie­ren sie den Pla­ne­ten und es ist rat­sam sie erst­mal zu besei­ti­gen. Die “Gehei­men Mis­sio­nen” brin­gen noch etwas Unplan­bar­keit mit ins Spiel, denn lei­der darf pro Run­de nur eine Mis­si­on aus­ge­führt wer­den und zwar von dem Spie­ler, der zuerst dran ist.

Schon beim Spiel zu zweit wur­de es bei den Gebiets­wer­tun­gen eng auf dem Spiel­plan, weil durch die blo­ckier­ten Pla­ne­ten sich doch erst ein­mal alles auf die Ver­füg­ba­ren kon­zen­triert, klar das ist ja auch am ein­fachs­ten. Auch in die­sem Spiel kann man durch den Kauf von Tech­no­lo­gien ziem­li­che Vor­tei­le erlan­gen. Anfangs konn­te ich mir fast jede Run­de eine Kaufen.

Was auch noch etwas anders ist, das die ver­schie­de­nen Spe­zia­lis­ten, nicht nur eine son­dern gleich meh­re­re Fähig­kei­ten haben, kommt dar­auf an, bei wel­cher Akti­on man die Figur ein­setzt. Das fin­de ich sehr gelungen.

Mar­tin spiel­te eini­ge fie­se Kar­ten und schaff­te es irgend­wie immer auf den Pla­ne­ten bei den Gebiertswer­tun­gen die Nase vorn zu haben, wodurch er in den ers­ten bei­den Epoo­chen schon ziem­lich weit vor­aus­ge­eilt ist. In der drit­ten Epo­che gelang es mir ihm eine Tech­no­lo­gie weg­zu­lau­fen, die ihm am Ende ziem­lich vie­le Sieg­punk­te gebracht hät­te, mir hat sie nicht soviel gehol­fen, doch ent­schied sich Mar­tin in einer der nächs­ten Run­den das Glei­che zu tun. So ein Mist.

Trotz diver­ser Dif­fe­ren­zen gelang es mir am Ende noch bös auf 6 Punk­te her­an­zu­kom­men, da ärger­te ich mich am Ende dann doch ziem­lich, wo hät­te ich die­se 6 Punk­te noch holen kön­nen, ich war zumin­dest nah dran. Viel­leicht beim nächs­ten Mal, evtl. schon am Mitt­woch mit den ande­ren bei­den Jungs, dann geht es sicher­lich nicht ganz so fried­lich her, da der Spiel­plan ja dann auch noch vol­ler ist. Mir hat der Erst­ein­druck jeden­falls gefallen.


Infobox – Empires: Galactic Rebellion

2 – 6 
ab 14
90 – 180 

Autoren Glenn Dro­ver, Don Bey­er, Anto­nio Fer­ra­ra, Sebas­tia­no Fiorillo 
Gra­fi­ker Sebas­tia­no Fio­ril­lo, Paul Niemeyer 
Ver­lag Hei­del­ber­ger Spie­le­ver­lag, Eagle-Gry­phon Games, Ares Games, Pend­ra­gon Game Stu­dio, Planplay 
Jahr 2016
The­ma Zivi­li­sa­ti­on, Ent­de­cken, Kämp­fen, Hor­ror, Mör­der /​Mys­te­ri­um
Mecha­ni­ken Gebiets­kon­trol­le, Kam­pa­gne /​Kar­ten­ge­steu­ert, Gedächt­nis, Part­ner­schaf­ten, Point to Point Movement 

Als ich heu­te nach Hau­se kam, war­te­te schon wie­der ein Paket auf mich. Was könn­te das denn gewe­sen sein. Ach ja, da war ja noch was, ich hat­te mir bei Hugen­du­bel 2 Spie­le bestellt, weil die gera­de im Ange­bot waren. Heu­te ange­kom­men ist aller­dings erst­mal nur “Jor­vik”, eins der neu­en Ste­fan Feld Spie­le, da ich ein Fan sei­ner Spie­le bin, war das einen Blind­kauf wert, und das The­ma Wikin­ger ist ja ohne­hin sehr inter­es­sant. Wie­der ein Spiel für den Pile of Shame, aber ich den­ke es wird dort nicht solan­ge verweilen.

Mittwoch

Puerto Rico

Am gest­ri­gen Spiel­emitt­woch zog es uns mal wie­der ins Ver­eins­heim. Wir waren alle schon rela­tiv früh vor Ort und konn­ten ziem­lich bald mit einer Par­tie “Puer­to Rico” begin­nen. Dies hat­ten wir frü­her schon ein­mal gespielt, aber die Erin­ne­rung dar­an war schon mehr als ver­blasst, sodass wir uns dar­an taten sie wie­der auf­zu­fri­schen. Die Regeln sind nicht all­zu kom­pli­ziert und schnell ver­in­ner­licht, wir waren alle schnell drin im Spiel.

Lei­der lief es für mich irgend­wie über­haupt nicht, ich hat­te zwar rela­tiv schnell alle mei­ne Plan­ta­gen­fel­der gefüllt und hät­te ordent­lich pro­du­zie­ren kön­nen, aber es fehl­ten mir die dazu­ge­hö­ri­gen Gebäu­de, doch dafür muss­te erst­mal genug Geld vor­han­den sein. So ver­ging ziem­lich viel Zeit bis bei mir die Müh­len ins Rol­len kamen, wäh­rend sie bei Lars und Peter schon ordent­lich rotier­ten. Lars schwamm ziem­lich schnell in Geld und Peter konn­te ordent­lich viel Waren pro­du­zie­ren, die er dann schnell ver­kau­fen konn­te. Bei mir lief es dann erst rund, wo schon abzu­se­hen war, das das Spiel bald been­det wer­den wür­de. Peter und Lars lie­fer­ten sich ein erbit­ter­tes Duell um den Sieg, Peter hat­te durch sei­ne Waren schon einen ordent­li­chen Sta­pel Sieg­punkt­chips ange­sam­melt, doch Lars hol­te am Ende immer wei­ter auf, da es bei Peter wegen zu weni­ger Gebäu­de lei­der etwas sta­gnier­te. So ging das Spiel ziem­lich knapp an Lars, Mar­tin und ich waren ziem­lich abgeschlagen.

Wir hat­ten bis jetzt nur das Grund­spiel in Angriff genom­men, in der Schach­tel sind ja auch noch neue Gebäu­de und eine ande­re Erwei­te­rung dabei, die von uns noch getes­tet wer­den müs­sen. Damit soll­ten wir nicht all­zu lan­ge war­ten, bevor die Regeln wie­der ver­ges­sen werden.

Puer­to Rico spielt sich sehr flott und hat auch einen ordent­li­chen Anteil Frus­tra­ti­ons­fak­tor dabei, wenn ein ande­rer Mit­spie­ler, sowie Peter mich, drei Run­den hin­ter­ein­an­der blo­ckiert. Denn die Rol­le des Kapi­täns z.B. zwingt auch alle ande­ren Mit­spie­ler Waren auf die Schif­fe zu ver­la­gern, sodass ich sie z.B. nicht ver­kau­fen konn­te, um an das drin­gend benö­tig­te Geld zu bekom­men. Auch braucht man eine Wei­le um sich die ver­schie­de­nen Funk­tio­nen der Gebäu­de zu verinnerlichen.

Ein schö­nes, schnel­les Spiel ohne lan­ge Down­ti­me, das ger­ne öfter auf den Spiel­tisch kom­men kann. Auch das schö­ne Spiel­ma­te­ri­al weiß zu gefal­len, auch vor ein paar Jah­ren gab es also schon schö­ne Geldmünzen.

Infobox – Puerto Rico: Limitierte Jubiläumsausgabe

Puerto Rico: Limitierte Jubiläumsausgabe - Cover
2 – 5 
ab 13
90 – 150 

Autoren Andre­as Seyfarth 
Gra­fi­ker Harald Lies­ke, Mar­kus Schmuck, Mia Steingräber 
Ver­lag alea 
Jahr 2011

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Die Burgen von Burgund

Anschlie­ßend star­te­ten wir einen wei­te­ren Klas­si­ker, “Die Bur­gen von Bur­gund” von Ste­fan Feld lan­de­te auf dem Tisch. Dies war mein ers­tes Spiel von Ste­fan Feld, von dem ich in der Zwi­schen­zeit ja schon eini­ge Spie­le besit­ze, bei ihm bin ich bis jetzt noch von kei­nem sei­ner Spie­le ent­täuscht worden.

Und irgend­wie scheint mir das Spiel auch zu lie­gen, denn hier lief es bei mir von Anfang an rund. Schnell füll­te sich mein König­reich mit Gebäu­den, doch auch bei den ande­ren lief es ganz gut. Wir waren fast bis zum Ende bei den Sieg­punk­ten gleich­auf, bis ich dann durch die Bonus­plätt­chen und eini­ge Wis­sens­plätt­chen davon­zog. Es pass­te einfach.

Und auch nach der lan­gen Zeit, in der das Spiel im Schrank ver­weil­te, gefällt es immer noch. Die Mecha­nis­men mit den Wür­feln und den ver­schie­de­nen Aktio­nen, die man damit aus­löst, machen ein­fach Spass und wenn man es ein­mal rich­tig drin hat, kann man auch eini­ge schö­ne Ket­ten­re­ak­tio­nen aus­lö­sen. Es spielt sich sehr flott, Inter­ak­ti­on kommt höchs­tens durch das Weg­neh­men von Plätt­chen aus der Aus­la­ge auf. Man ist auch irgend­wie immer am Spiel betei­ligt, Down­ti­me kommt nur sel­ten auf. Schön, das man auch nach so lan­ger Zeit und vie­len neu­en und moder­ne­ren Spie­len, auch von den Älte­ren immer noch begeis­tert ist.

Infobox – Die Burgen von Burgund

Die Burgen von Burgund - Cover
2 – 4 
ab 12
30 – 90 

Autoren Ste­fan Feld 
Gra­fi­ker Juli­en Del­val, Harald Lies­ke, Franz Vohwinkel 
Ver­lag Ravens­bur­ger Spie­le­ver­lag GmbH, alea, Gio­chi Uniti, Rebel 
Jahr 2011
The­ma Wür­fel, Mit­tel­al­ter, Gebietsausbau 
Mecha­ni­ken Wür­fel, Sets sam­meln, Tile Pla­ce­ment, Varia­ble Pha­se Order 

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Puerto Rico

Am Frei­tag wur­de unser wegen Krank­heit aus­ge­fal­le­ne Spie­le­abend bei Ste­phie & Alex nach­ge­holt. Hier stand auch eine Par­tie Puer­to Rico auf dem Pro­gramm und ich muss sagen, je öfter ich es wie­der spie­le, umso bes­ser gefällt es mir wie­der. Es ist kei­nes­falls ein epi­scher Stra­te­gie­klop­per, aber doch rela­tiv anspruchs­voll und kei­nes­falls ‑los. Das Spiel lebt auch viel durch die Inter­ak­ti­on, das hat­ten wir ja am Mitt­woch auch schon bemerkt und meis­tens kommt die­se Inter­ak­ti­on durch die Rol­le des Kapi­täns zu tra­gen. Hier ist es näm­lich Pflicht sei­ne Waren zu ver­la­den, ob man denn möch­te oder nicht. Und wenn die Boo­te schon bela­den sind mit einer Waren­sor­te, die man sel­ber nich besitzt, dann kann man nicht belie­fern und muss alle sei­ne mühe­voll pro­du­zier­ten Waren bis auf eine Kis­te ver­wer­fen. Das ist mir in die­sem Spiel schon am Mitt­woch ein paar­mal pas­siert und auch am heu­ti­gen Tag lei­der ein ums ande­re Mal, denn ich woll­te mei­ne Waren eigent­lich lie­ber zu Geld machen um mir Gebäu­de kau­fen zu kön­nen. So ging wie­der Run­de um Run­de ins Land, bis die Waren wie­der pro­du­ziert und dann auch ver­kauft wer­den konn­ten. Die­se Rol­le kann einem das Leben echt schwer machen und ist in die­sem Spiel mei­nes Erach­tens sehr ent­schei­dend. Bei den ande­ren Rol­len ist das nicht so schlimm, denn irgend­was machen kann man immer, aber hier die­ser Zwang is schon ganz schön extrem.

So kam es das ich ziem­lich schnell vie­le Plan­ta­gen hat­te, mir aber die pas­sen­den Pro­duk­ti­ons­ge­bäu­de fehl­ten, als sie dann aber da waren, lief mei­ne Maschi­ne­rie auch zu lang­sam in Gang. Doch als ich dann anfan­gen woll­te, mei­ne Ware dies­mal tat­säch­lich für Sieg­punk­te zu ver­la­den, war das Spie­len­de auch schon fast erreicht. Zum Glück kam ich auf die glor­rei­che Idee, die bei­den Run­den davor, noch 2 Sieg­punkt­ge­bäu­de zu bau­en, was die ande­ren irgend­wie ganz außer Acht gelas­sen hat­ten. Und die­se bei­den Sieg­punkt­ge­bäu­de brach­ten mir am Ende wohl den Sieg.

Ste­phie hat­te enorm vie­le Sieg­punkt­chips und ich dann am Ende halt total vie­le Punk­te durch die Gebäu­de an sich und am Ende auch durch die Sieg­punkt­funk­tio­nen der gros­sen Gebäu­de. So ging es sehr knapp für mich aus mit 2 Punk­ten Unterschied.

Puer­to Rico kön­nen wir ger­ne öfters spie­len, es geht sehr flüs­sig und man is irgend­wie immer mit dabei. Zusätz­lich gibt es ja auch noch die Erwei­te­run­gen, die wir auch noch aus­tes­ten müssen.

Samstag

Am Sams­tag waren wir dann seit lan­ger Zeit mal wie­der bei Freun­den zu Besuch. Mit den bei­den Kin­dern gab es am Abend noch die ein oder ande­re Par­tie Uno und 4 gewinnt. Auch das hat sehr viel Spass gemacht.

Sonntag

Last Friday

Am heu­ti­gen Sonn­tag tra­fen wir uns noch­mal mit unse­rer Spie­le­grup­pe inklu­si­ve Peters Toch­ter. Wir ent­schie­den uns als ers­tes für eine Par­tie “Last Friday“und. Das lag schon eini­ge Zeit auf dem Pile of Shame und war für die Spie­ler­an­zahl von 5 auch geeignet.

Es hat etwas vom Klas­si­ker Scot­land Yard. Nur jagen wir hier nicht gemein­sam Mis­ter X durch Lon­don, son­dern ein Wahn­sin­ni­ger macht Jagd auf uns Cam­per bzw. spä­ter wir Jagd auf den Wahnsinnigen.

Das Spiel­brett erin­nert sehr stark an den Klas­si­ker und auch der Sicht­schirm des “Wahn­sin­ni­gen” und der Spiel­ab­lauf. Hier müs­sen wir anfangs Zuschlupf in ver­schie­de­nen Block­hüt­ten suchen und vor­her dafür aber die pas­sen­den Schlüs­sel fin­den. Hier ist es die Auf­ga­be des “Wahn­sin­ni­gen” mög­lichst vie­le von uns dar­an zu hindern.

Wie bei Mis­ter X muss sich auch hier in bestimm­ten Abstän­den gezeigt wer­den. Wir schaff­ten es mit 4 Cam­pern in die Block­hüt­ten nur mein Cam­per lief dem Ver­rück­ten direkt in die Arme und über­stand die Nacht lei­der nicht. Ich konn­te dann aber zu Anfang des nächs­ten Kapi­tels mit einem neu­en Über­le­ben­den wie­der Einsteigen.

Im zwei­ten Kapi­tel war es nun die Auf­ga­be der Cam­per den Wahn­sin­ni­gen mög­lichst am nächs­ten Tag zu jagen, und die Auf­ga­be des Wahn­sin­ni­gen, sich zu ver­ste­cken, um in der nächs­ten Nacht wie­der zurück­zu­keh­ren. Wir schaff­ten es gera­de so vor Ablauf des Kapi­tels den Wahn­sin­ni­gen auf­zu­spü­ren und zu besei­ti­gen, dach­ten wir jedenfalls.

Lei­der wur­de unse­re Grup­pe bei die­ser Akti­on wie­der um eini­ge Cam­per redu­ziert. Denn in Kapi­tel drei, kommt der ver­meint­lich getö­te­te ein­fach wie­der zurück und hat es natür­lich nun auf sei­nen Mör­der abge­se­hen, der von nun an “Der Aus­er­ko­re­ne” genannt wird.

Das Spiel­chen lief nun also wie­der anders­her­um. Unse­re Auf­ga­be bestand dar­in den Aus­er­ko­re­nen zu beschüt­zen, und sein Leben zu ret­ten, not­falls auf Kos­ten unse­res. Die Flucht gelang dem Aus­er­ko­re­nen ziem­lich leicht, schnell war ein gro­ßer Abstand her­ge­stellt und wir waren als Beschüt­zer immer in sei­ner Nähe.

So ging es ins letz­te Kapi­tel die­ser Geschich­te. Nun war es dem Aus­er­ko­re­nen zu blöd gewor­den und er woll­te der Sache nun end­lich ein Ende berei­ten. Das Spiel gewin­nen wir, wenn er es schafft dem Wahn­sin­ni­gen end­gül­tig den Gar­aus zu machen. Dies gelang uns in einer der letz­ten Run­den, weil der Wahn­sin­ni­ge uns nicht ent­wi­schen konn­te und wir zuletzt sau­mä­ßi­ges Glück hat­ten. So konn­ten wir am Ende den Sieg knapp davon­tra­gen und die Geschich­te ging mit einem Hap­py End zu Ende.

Ich muss sagen, das hier schon ein gewis­ses Retro­fee­ling bei mir auf­kam. Das ein­zi­ge was mich etwas stört ist, das es nicht wie bei Scot­land Yard mög­lich ist grö­ße­re Stre­cken wie z.B. mit der Under­ground zu über­brü­cken. Ist man ein­mal in der fal­schen Ecke, kommt man da gefühlt irgend­wie nicht wirk­lich her­aus. Mal sehen wie es sich die nächs­ten Male spielt, aber auf alle Fäl­le ein lus­ti­ges und kurz­wei­li­ges Spiel.

Infobox – Last Friday

Last Friday - Cover
2 – 6 
ab 14
30 – 120 

Autoren Anto­nio Fer­ra­ra, Sebas­tia­no Fiorillo 
Gra­fi­ker Sebas­tia­no Fiorillo 
Ver­lag Hei­del­ber­ger Spieleverlag 
Jahr 2016

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Winter der Toten

Als zwei­te Par­tie kam seit län­ge­rer Zeit mal wie­der “Win­ter der Toten” auf den Tisch. Ich schaff­te es gleich in der ers­ten Run­de einen mei­ner Über­le­ben­den in die ewi­gen Jagd­grün­de zu schi­cken, da ich es tat­säch­lich schaff­te beim Bewe­gen zu einem ande­ren Stand­ort einen Zahn zu wür­feln. Scheint irgend­wie nicht der Tag zu sein, um mit mir zu über­le­ben… Gott sei Dank fand ich beim Durch­su­chen 2 Frem­de von denen ich einen als Über­le­ben­den wie­der in mei­ne Grup­pe inte­grie­ren konn­te. Naja wenigs­tens etwas.

Im Lau­fe des Spiels wur­de klar, das wir wahr­schein­lich kei­nen Ver­rä­ter unter uns hat­ten, oder der­je­ni­ge hat sei­ne Rol­le super verkörpert.

Die Kri­sen­kar­ten wur­den bis auf in der letz­ten Run­de immer gemeis­tert und irgend­wann so ziem­lich am Ende des Spie­les viel uns ja dann auch noch auf, das unser gemein­sa­mes Ziel ja noch nicht erreicht ist. Hier­für soll­ten wir 10 Nah­rungs­kar­ten sam­meln und jeder soll­te eine Waf­fe in der Grup­pe haben. Dies gelang am Ende noch durch eine geschick­te Tauschaktion.

Mein eige­nes Ziel hat­te ich jedoch ziem­lich schnell aus den Augen ver­lo­ren, jedes Grup­pen­mit­glied mit einer Objekt­kar­te aus­zu­stat­ten war abso­lut nicht zu schaf­fen, da die gesuch­ten Kar­ten immer der Kri­se bei­gesteu­ert wer­den muss­ten. So kam das Spie­len­de für mich viel zu früh und Peter und Mar­tin konn­ten gemein­sam ihre gehei­men Zie­le erfül­len und so als Sie­ger hervorgehen.

Das Spiel fes­selt mich immer noch unge­mein, gera­de die­se atmo­sphä­ri­schen und tol­len Kar­ten­tex­te. Die Schick­sals­kar­ten stel­len einen immer vor mora­lisch frag­wür­di­ge Ent­schei­dun­gen und sie fal­len einem manch­mal wirk­lich rela­tiv schwer. Immer noch ein schö­nes und immer wie­der ande­res, da auch sehr unbe­re­chen­ba­res Spiel, was einen fes­selt, ähn­lich wie bei Robin­son Crusoe.

Infobox – Winter der Toten: Ein Spiel mit dem Schicksal

Winter der Toten: Ein Spiel mit dem Schicksal - Cover
2 – 5 
ab 14
45 – 210 

Autoren Jona­than Gilmour, Isaac Vega 
Gra­fi­ker Joshua Panelo, Gun­ship Revo­lu­ti­on, David Richards, Fer­nan­da Sua­rez, Fer­nan­da Suárez 
Ver­lag Hei­del­ber­ger Spie­le­ver­lag, Plaid Hat Games 
Jahr 2014
The­ma Bluf­fen, Hor­ror, Zombies 
Mecha­ni­ken Action Point Allo­wan­ce Sys­tem, Gebiets­be­we­gung, Koope­ra­ti­ves Spiel, Wür­fel, Kar­ten­hand verwalten 

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So war es doch wie­der eine rela­tiv erfolg­rei­che Woche mit zwei Spie­len die wir vom “Pile of Shame” gekickt haben.

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